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Begrüßung von Volkhard Wille MdL
Fazit von Umweltminister Oliver Krischer
Die Workshops
1. Gesund bleiben trotz Klimakrise – Was Körper und Psyche jetzt stärkt (mit Meral Thoms MdL)
Klimaangst bewältigen heißt, vom Fußabdruck zum Handabdruck zu kommen, gemeinsam Resilienz aufzubauen und Räume zu schaffen, die stärken. Und: Wir müssen raus aus unseren Bubbles und Menschen dort begegnen, wo sie sind – nicht nur im Wahlkampf, sondern immer. Denn nur gemeinsam kann Klimaangst zu Veränderung statt Erschöpfung führen.
2. Kommunale Verpackungssteuer – eine gute Idee für Deine Kommune? (mit Simon Rock MdL)
Es wird ein preislicher Konsumanreiz zur Reduktion von Einweg-Verpackungsmüll geschaffen. Die Gastronomie wird dazu bewegt, weitere Mehrweg-Verpackungsangebote zu schaffen und Einweg-Verpackungsmüll zu reduzieren. Vorteil: Schaffung einer kommunalen Einnahme zur Entlastung der Folgekosten des Verpackungsmülls für die Gesellschaft!
3. Freiflächen schützen, Natur erhalten, endliche Fläche nachhaltig nutzen – Impulse für eine flächensparende Planungspolitik (mit Robin Korte MdL)
Prof. Dr. Johanna Schoppengerd von der Hochschule Osnabrück und Stefan Kuczera, Planungsdezernent Ruhr, haben uns in einem spannenden Input die aktuelle Dynamik des Flächenverbrauchs dargestellt und Hebel aufgezeigt, wie wir sparsamer mit der endlichen “Ressource Fläche” umgehen können. Von Nachverdichtung über Mehrfachnutzung, haben wir spannende Themen diskutiert und festgestellt: Es lohnt sich, auch in Zielkonflikte tiefer reinzugehen und innovative Lösungen für örtliche Entwicklungen zu suchen.
4. Bildung für nachhaltige Entwicklung – klingt groß, wirkt lokal! (mit Lena Zingsheim-Zobel MdL)
Einfach machen! – Zukunftsskills sind Gegenwartsskills!
5. Landschaft am Limit – Flächenpuzzle zum Leben und Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen (mit Antje Grothus MdL)
6. Bauen im Wandel – Ressourcen sparen, Klima schützen (mit Arndt Klocke MdL)
Es gibt ein Spannungsfeld gleichsam dringender Anforderungen: Akute Wohnungsnot führt zu hohem Druck, schneller und günstiger zu Bauen. Die Grenzen unseres Planeten – Flächen, Klima, Ressourcen – dazu, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit in den Fokus zu rücken. Die Auflösung kann am ehesten durch gesetzliche Erleichterungen beim Umbauen und Aufstocken sowie zur Nutzung von nachwachsenden bzw. recycelten Baustoffen aufgelöst werden. Dies werden wir bei der Novelle der Landesbauordnung berücksichtigen.
7. Natur in der Stadt: Nachhaltigkeit konkret gestalten. Ein praxisorientierter Workshop zur Förderung der Biodiversität in unseren Städten (mit Hedwig Tarner MdL)
Der Workshop zeigte anhand vielfältiger Praxisbeispiele aus Industrie-, Quartiers- und Stadtlagen, wie Grünstrukturen Städte klimaresilienter und lebenswerter machen können. Unterschiedliche Gründachtypen, ihr ökologischer und ökonomischer Nutzen sowie technische Lösungen wurden anschaulich vermittelt – unterstützt durch Bilder, Animationen und vielfältiges Anschauungsmaterial. Zusätzlich erhielten die Teilnehmenden praktische Impulse zur Förderung der Biodiversität im Kleinen, von geeigneten Balkon- und Gartenpflanzen bis hin zu „Pflanzen für Faule“.
- Präsentation Hedwig Tarner
- Küsters: Präsentation Fassaden und Dächer – alles grün?
- Grün in die Stadt
- Berkemeyer: Natur in der Stadt
8. Krankheitsbedingt entfallen
9. Krankheitsbedingt entfallen
10. Sauber hier, dreckig dort? Umwelt(un)gerechtigkeit im globalen Kontext (mit Julia Eisentraut MdL und Stefan Engstfeld MdL)
11. Zwischen Vision und Wirklichkeit: Umweltstandards für nachhaltige Sportveranstaltungen (mit Marc Zimmermann MdL)
Die Kommunalpolitik kann Sportvereine unterstützen, indem sie Netzwerke aktiviert, Akteure besser vernetzt und den Stadtsportbund als zentralen Ansprechpartner stärkt.
Gleichzeitig sollte der Mehrwert von Nachhaltigkeit klar kommuniziert werden – nicht durch Verbote, sondern durch das Aufzeigen von Chancen.
12. Energiewende trifft Artenvielfalt – Synergien für eine lebenswerte Zukunft (mit Michael Röls-Leitmann MdL)
13. Nachhaltigkeit in Kunst & Kultur – ein kritischer Blick auf den Status Quo (mit Frank Jablonski MdL und Christina Osei MdL)
Die Workshop-Teilnehmer*innen waren sich einig, dass Nachhaltigkeit in der Kultur eine starke Signalwirkung entfalten kann. Dazu braucht es sowohl Vernetzung auf politischer Ebene und unter den kulturellen Akteur*innen als auch gute Zielformulierungen und zuverlässige Rahmenbedingungen.
14. GAP 2028 – macht Europas Agrarpolitik einen Schritt nach vorn oder drei zurück? (mit Norwich Rüße MdL)
Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) ist das zentrale Instrument der EU-Agrar- und Umweltpolitik, das nur in enger Kooperation mit den Landwirt:innen wirksam weiterentwickelt werden kann. In diesem Kontext muss das Ziel sein, die GAP-Mittel schrittweise vollständig an klar definierte öffentliche Leistungen zu knüpfen – dies steht im Einklang mit den Ergebnissen des Strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft auf EU-Ebene. Die vorliegenden Reformvorschläge der EU-Kommission gehen jedoch in die gegenteilige Richtung und bergen die Gefahr, dass durch eine Renationalisierung der GAP im Bereich der sozialen und ökologischen Standards ein Race–to–the-Bottom stattfindet. Damit die Betriebe die geplanten Kürzungen in Teilen kompensieren können bedarf es einer verbesserte Marktregelungen und eine Weiterentwicklung der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO).
15. Gefährdung von Kindern durch Umweltgifte und Möglichkeiten der Eliminierung von Mikroplastik in Wasser: Toxisch von Anfang an – Die Gefahr von Schadstoffen für Kinder und Jugendliche (mit Norika Creuzmann MdL)
„Es wird immer deutlicher, dass viele Erkrankungen wie zum Beispiel Allergien, Störungen des Immunsystems, Fettleibigkeit oder die Entwicklung des Nervensystems mit der Chemikalienexposition im Mutterleib oder in der frühen Kindheit im Zusammenhang stehen.“ (Dr. Gunde Herberth, Leiterin einer Studie „Lebensstil und Umweltfaktoren und deren Einfluss auf das Neugeborenen-Allergierisiko (LINA)“ am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, 2022)
16. Wirtschaft im Klimastress – Vorsorge für eine sichere Zukunft auf einem begrenzten Planeten (mit Astrid Vogelheim MdL)
Wir brauchen eine gemeinwohlorientierte Wirtschaft und müssen die Erfolgsgeschichten von Unternehmen erzählen, die ihren Mehrwert bei der Investition in Klimaschutz erkennen. Stichwort: Return of investment
17. Umweltgerechtigkeit trifft Vielfalt: Migration, Teilhabe und Umweltpolitik zusammen denken, hier in NRW! (mit Gregor Kaiser MdL und Gönül Eglence MdL)
Über Bande spielen, Schlüsselfiguren identifizieren, mit Zeit und gutem Essen Menschen mit Migrationshintergrund für Umweltschutz und Nachhaltigkeit erreichen. Sprache und Perspektivwechsel sind die Schlüssel.
18. Vom Biodiversitätsmonitoring zu konkreten Schutzmaßnahmen für Arten und Lebensräume am Beispiel der Vogelwelt in NRW (mit Volkhard Wille MdL)
Fazit:
- Biodiversitätsmonitoring dokumentiert die Entwicklungen der Artenvielfalt und ermöglicht Analysen der Ursachen von Bestandsveränderungen.
- Das Engagement vieler haupt- und ehrenamtlich Tätigen ist unverzichtbar für die Datengewinnung und muss gestärkt und langfristig gesichert werden.
- Die zeitnahe Verfügbarkeit von wissenschaftlich fundierten Umweltdaten ist für eine Beschleunigung von Planungsabläufen essentiell.