Wibke Brems: Absurde Planungen für neues Braunkohle-Kraftwerk beenden

Portrait Wibke Brems 5-23

„Nach den Vereinbarungen von gestern Nacht steht fest: Frau Merkel hat sich dafür entschieden, Kohle-Kanzlerin zu bleiben. In Sachen Klimaschutz belässt sie es bei vollmundigen Ankündigungen. Es ist absurd, dass Unternehmen für die Vorhaltung von Kraftwerken, die ohnehin zur Stilllegung angemeldet sind, wie zum Beispiel Frimmersdorf (Blöcke P&Q) und Goldenberg, auch noch Geld hinterher geworfen wird. Und es kann nicht sein, dass RWE gleichzeitig Millionenbeträge in die Planung eines neuen, klimaschädlichen Kraftwerks in Niederaußem steckt, während alte Kraftwerke in einer Reserve von der Allgemeinheit finanziert werden sollen. Die Planungen für BoAplus in Niederaußem müssen beendet werden. RWE schürt so nur falsche Hoffnungen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Denn ein Trost bleibt nach dem gestrigen Abend: Auch wenn die Beschlüsse aus Berlin weit hinter dem Notwendigen zurückbleiben, beweisen sie, dass das Ende der Braunkohle-Verstromung eingeläutet ist. Vor dem längst fälligen Strukturwandel im Rheinischen Revier dürfen nicht länger die Augen verschlossen und die Fehler des Steinkohlereviers wiederholt werden. Daher sollte unverzüglich mit den Planungen eines Innovationsparks ‚Zukunft Frimmersdorf‘ auf dem Standort des Kraftwerkes Frimmersdorf begonnen werden.“<u5:p></u5:p>