Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss III des Landtags zur Rahmede-Talbrücke und zur Brückeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen hat am heutigen Montag weitere Zeugen vernommen, darunter die damalige Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im NRW-Verkehrsministerium und ein ehemaliger Bauingenieur, der bei der Autobahnniederlassung Hamm beschäftigt war. Dazu erklären die Sprecher der Grünen und der CDU-Fraktion im Landtag, Martin Metz und Dr. Jörg Geerlings:
„Probleme mit maroden Brücken in Nordrhein-Westfalen gibt es seit Jahrzehnten – auch bereits zu Zeiten einer SPD-geführten Landesregierung. Die Rahmede-Talbrücke war zum damaligen Zeitpunkt eine von vielen ohne Besonderheit. Das bestätigte die erste Zeugin der heutigen Sitzung, die damalige Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im NRW-Verkehrsministerium: Sie konnte nicht bestätigen, dass die Rahmede-Talbrücke zu irgendeinem Zeitpunkt Gesprächsthema war. Es gibt weiterhin keine Hinweise auf politische Einflussnahme.
Die Opposition verdreht wieder einmal die Zusammenhänge in ihrer offensichtlich wieder einmal in großen Teilen vorab verfassten Pressemitteilung.
Der zweite Zeuge, ein pensionierter ehemaliger Bauingenieur, der bei der Autobahnniederlassung Hamm beschäftigt war, berichtete, dass – obwohl Personal und Geld für Brückenerhaltungs- und Baumaßnahmen schon seit Beginn seiner Tätigkeit Anfang der 2000er-Jahre ein Problem gewesen seien – dennoch die erforderlichen Brückenprüfungen der Rahmede-Talbrücke stets durchgeführt wurden.“