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22. Juni 2012

Honduranische Menschenrechtsaktivistin zu Besuch im Landtag

Rio +20

Zwei Punkte standen auf dem Programm: Die derzeitige Lage der indigenen Bevölkerung in Honduras und die Debatte zur „Green Economy“, die beim parallel stattfindenden Gipfel in Rio geführt wird.
Als besondere Bedrohung für die indigenen Völker Honduras‘ nannte Cáceres die Privatisierung des Landes durch industrielle Großprojekte: „Unsere Autonomie, unsere Rechte und Entscheidungen werden nicht respektiert. Der Staat vergibt an Konzerne Konzessionen für die Länder und Flüsse unseres Landes, in Teilen bis zu 50 Jahren, manche sogar ohne zeitliche Begrenzung. Wir werden als Betroffene in diese Entscheidungen nicht einbezogen und wir verlieren immer mehr die Rechte an unseren Territorien und an unserer Kultur.“
Die Lebensbedingungen von Indigenen und Schwarzen würden durch die vorherrschende Straflosigkeit im Land zusätzlich verschärft: „Wir leben in einem Land, in dem es keinen Rechtsstaat gibt. Die Firmen dringen in unsere Territorien ein, sie kommen mit Polizei und Militär oder auch mit privaten Sicherheitskräften und bezahlten Schlägern. Um die Lage der Menschenrechte vor Ort zu verbessern, brauchen wir dringend internationale Beobachter im Land. Vor diesen hat sowohl die Polizei als auch das Militär den meisten Respekt.“
COPINH organisiert den Widerstand gegen Landnahme, Vertreibung und Diskriminierung aus den Dörfern heraus. Dazu Cáceres: „Wir haben verschiedene Protestformen entwickelt und damit in den vergangenen Jahren einige Erfolge erzielt. So haben wir die Schließung von 30 ausbeuterischen industriellen Holzfällerunternehmen erwirkt, wir konnten 15 Flüsse vor der drohenden Privatisierung zu Gunsten der großen nationalen und multinationalen Konzerne bewahren. Auch die Ratifizierung der ILO-Konvention, die auf großen Druck erwirkt und inzwischen in nationales Recht umgewandelt wurde, ermöglicht uns bei Nichteinhaltung die Klage vor internationalen Rechtsinstanzen. Zudem bin ich sehr stolz auf unseren Beitrag zur Anerkennung der Existenz der indigenen Völker, unter anderem durch einen Marsch der Indigenen in die Hauptstadt Tegucigalpa. Dadurch wurde der Regierung und dem Rest der Gesellschaft bewusst gemacht, dass wir indigenen Völker existieren, dass wir Würde, eigene Worte, Gedanken und Weltanschauungen haben und unsere individuellen und kollektiven Rechte einfordern und verteidigen.“
Eine Delegation von COPINH reiste zum „Völkergipfel“ in Rio de Janeiro, der parallel zum UN-Gipfel stattfand. Hier kamen tausende VertreterInnen und AktivistInnen von Nichtregierungsorganisationen und sozialen Bewegungen zusammen, um für ökologische und soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren und sich zu vernetzen. Zur Teilnahme von COPINH sagte Cáceres: „Wir wollen, dass in Rio endlich das Bewusstsein für die akute Bedrohung der Menschheit und unseres Planeten geschaffen wird. Mit unserer Teilnahme am ‚Völkergipfel‘ wollen wir Einfluss nehmen, unseren Teil dazu beitragen, die Verständigung, Koordination und Widerstandsstrategien für diesen Kampf zu verbessern und energisch in die Entscheidungen der am Rio-Gipfel teilnehmenden Staaten eingreifen.“
Die Menschenrechtsaktivistin kritisierte im Gespräch das auf dem Rio+20-Gipfel diskutierte Konzept der „Green Economy“: „Aus unserer Sicht handelt es sich dabei um ‚Green Capitalism‘. Multilaterale und transnationale Organisationen nutzen dieses Konzept, um die kapitalistische Krise der industrialisierten Länder durch die Erschaffung neuer Märkte mit grünen Diskursen zu lösen.“
Übersetzung aus dem Spanischen: Inés Klissenbauer, Gerrit Höllmann
Mehr zum Thema Klimagipfel Rio +20

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40221 Düsseldorf
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