Sprachkenntnisse sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für Teilhabe und Integration. Dafür muss auch der Bund Hürden abbauen, um mehr Sprachkurse anbieten zu können.
Ob beim Arztbesuch, bei der Wohnungssuche oder um einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden – Sprachkenntnisse sind einer der wichtigsten Schlüssel zur gleichberechtigten Teilhabe in unserem Einwanderungsland. Dementsprechend wichtig sind flächendeckende und flexible Sprachkurse.
Mit den Basissprachkursen, die geflüchtete Menschen frühzeitig beim Spracherwerb unterstützen, stellt das Land schon ein gutes Angebot bereit, um die Lücke im Sprachförderangebot des Bundes zu schließen. Doch auch der Bund steht in der Pflicht, den gestiegenen Bedarfen an Sprachangeboten mit flächendeckenden und flexibleren Kursen zu begegnen. Wir fordern den Bund auf, Hürden in der Kursorganisation der Träger zu senken und mehr Flexibilität zuzulassen beispielsweise bei den Anforderungen an die Räumlichkeiten und Qualifikation von Lehrenden , um mehr Kurse anbieten zu können.
Wir wollen zudem, dass in den Unterbringungseinrichtungen des Landes Sprach-Basiskurse und Alphabetisierungskurse für Geflüchtete weiter ausgebaut werden. Mit solch frühzeitigen Sprach- und Integrationsangeboten helfen wir den Menschen mit Fluchtgeschichte sich schnell in NRW zurechtfinden zu können.