Planung und Bau der Velorouten Münsterland

Kleine Anfrage von Arndt Klocke und Josefine Paul

Portrait Josefine Paul

Die Stadt Münster und die umliegenden Gemeinden der Stadtregion haben vor einiger Zeit ein ehrgeiziges Programm zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur beschlossen. Auf 14 sogenannter Velorouten soll es eine schnelle Anbindung der beteiligten Kommunen an die in der Stadt Münster vorhandene „Promenade“ geben, um insbesondere für den Berufs- und Alltagsradverkehr attraktive Verbindungen zu schaffen. Die Velorouten sollen zur Stärkung des Umweltverbunds beitragen und mehr Menschen zum Umstieg auf das Rad motivieren. Die Führung der jeweiligen Routen erfolgt häufig über bereits vorhandene Radwege entlang von Landes- oder Bundesstraßen, die entsprechend ertüchtigt und auf den Veloroutenstandard von 3 Metern Breite ausgebaut werden müssen. Dies führt jedoch zu Konflikten mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßen.nrw, da in dessen Regelwerk Radwege entlang Landes- und Bundesstraßen nur eine maximale Breite von 2,5 Metern haben dürfen.

In diesem Zusammenhang bitten wir die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie unterstützt die Landesregierung die Velorouten in der Stadtregion Münster?
  2. Wird das Regelwerk für Straßen.nrw zum Bau von Radwegen entlang Landes- und Bundesstraßen geändert (z.B. verbindliche Einführung der Hinweise zu Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten – H RSV), um die Velorouten Münsterland durchgängig nach Veloroutenstandard realisieren zu können?
  3. Wenn ja, wann ist damit zu rechnen?
  4. Wenn nein, mit welcher Begründung?
  5. Welche finanziellen Förderungen sind bislang für die Velorouten aus dem Landeshaushalt zur Verfügung gestellt worden?