Welche Klimawirkung hat die Bodennutzung in NRW?

Kleine Anfrage von Wibke Brems und Norwich Rüße

Portrait Norwich Rüße
Portrait Wibke Brems 5-23

Die Klimawirkung unterschiedlicher Bodennutzungen wird oft unterschätzt. Während ein intaktes Moor beispielsweise CO2 bindet und damit eine Treibhausgassenke darstellt, wandelt sich ein trockengelegtes Moor durch die Zersetzung der über Jahrtausende aufgebauten Torfdecke in eine Quelle von Treibhausgasen. Über die Entwicklung der Moorflächen liegen jedoch keine öffentlich zugänglichen Informationen vor, genauso wenig über die Treibhausgaswirkung der bisherigen Landnutzungsänderungen oder das Klimaschutzpotenzial von denkbaren Landnutzungsänderungen in NRW.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Wie hat sich die Fläche an Mooren in NRW seit 1970 entwickelt? (Angabe bitte in Hektar)
  2. Welchen Schutzstatus haben die Moorflächen in NRW jeweils?
  3. Wieviel Hektar trockengelegter Moore wurden in den Jahren seit 1970 in NRW wiedervernässt?
  4. Wie hoch schätzt die Landesregierung den Ausstoß von Treibhausgasen durch in der Vergangenheit erfolgte Landnutzungsänderungen in NRW?
  5. Wie hoch schätzt die Landesregierung das Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasemissionen, das durch Änderung der Landnutzung in NRW erzielt werden könnte?