Wie viel Braunkohle bleibt im Tagebau Inden ungenutzt?

Kleine Anfrage von Wibke Brems

Portrait Wibke Brems 5-23

Das vom Tagebau Inden versorgte Kraftwerk Weisweiler soll laut Bund-Länder-Einigung zum Kohleausstieg, vom 15. Januar 2020, früher als vorgesehen stillgelegt werden. RWE- Vorstandsvorsitzender Rolf-Martin Schmitz sprach bei einer Pressekonferenz am 16. Januar 2020 in diesem Zusammenhang davon, dass der Tagebau Inden fünf Jahre früher als ursprünglich geplant beendet werden wird. Stattdessen werden Kraftwerkblöcke, die aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler II versorgt werden, länger am Netz sein, als dies bei einer Umsetzung des Kompromisses der Kohlekommission mit Priorität auf dem Erhalt des Hambacher Waldes und der Vermeidung von Umsiedlungen möglich gewesen wäre.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1.      Wie groß sind die Kohlevorräte im Tagebau Inden aktuell? (Angabe bitte in Millionen Tonnen)
2.      Wie viel Kohle wird am Tagebau Inden aufgrund der fünf Jahre früher geplanten Beendigung des Tagebaus nicht mehr abgebaut werden? (Angabe bitte in Millionen Tonnen)
3.      Welche Änderungen ergeben sich am Tagebau Inden durch die frühere Beendigung des Tagebaus?
4.      Werden planerische Grundlagen für den Tagebau Inden angepasst?
5.      Welche Gebiete werden am Tagebau Inden abgegraben um lediglich Abraum, beispielsweise für veränderte Böschungen, und keine Kohle zu gewinnen?