Ina Besche-Krastl: „Ein Wunsch nach einem Rollback in eine vermeintlich bessere Vergangenheit der 1960er-Jahre“

Zum Antrag der "AfD"-Fraktion zur Grundschullehrerausbildung

Portrait Ina Besche-Krastl

Ina Besche-Krastl (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen der demokratischen Fraktionen! Der vorliegende Antrag der AfD ist ein sich wiederholender Wunsch nach einem Rollback in eine vermeintlich bessere Vergangenheit der 1960er-Jahre.

Sie beschreiben eine Problemlage, die bekannt ist. Die Lehrerinnenausbildung stärker an der Praxis auszurichten, die Attraktivierung des Studiums und der erleichterte Zugang für Quereinsteigerinnen sind Maßnahmen, die bereits anerkannt sind und angegangen werden. Dazu verweise ich auf den schwarz-grünen Fachkräfteantrag, der in dieser Legislatur gestellt wurde.

Die Schaffung einer Pädagogischen Hochschule, um die Lehrerinnenausbildung wieder parallel zu den Universitäten verlaufen zu lassen, ist ein Rückschritt und kein Fortschritt. Das Lehrerinnenausbildungsgesetz von 2009 hat bewusst die Lehrerinnenausbildung für alle Schulformen synchronisiert und zeitlich gleich lang gestaltet.

Den Antrag lehnen wir inhaltlich ab. Wir stimmen der Überweisung in den zuständigen Fachausschuss zu. – Vielen Dank.

(Beifall von den GRÜNEN und der CDU)

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