Zingsheim-Zobel/Heinisch: Wir machen seriöse Bildungspolitik

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von CDU und Grünen im Landtag

Portrait Lena Zingsheim-Zobel

Am heutigen Donnerstag hat der Landtag über die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage zur Zufriedenheit von Schulleitungen, die der Verband für Erziehung Bildung (VBE) in der vergangenen Woche vorgestellt hat, debattiert. Für die Untersuchung waren rund 1.300 Schulleitungen deutschlandweit zu Schulalltag, Arbeitszufriedenheit und Belastungsfaktoren befragt worden, darunter mehr als 250 in Nordrhein-Westfalen. Dazu erklären die schulpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion Lena Zingsheim-Zobel und der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Jan Heinisch:

Lena Zingsheim-Zobel (Grüne): „Mit den Schulleitungen in NRW teilen wir die Vision von gutem Schulklima, hoher Unterrichtsqualität und einem rundum funktionierenden Alltag. Gleichzeitig sehen wir uns wachsenden und multiplen Herausforderungen gegenübergestellt. Wir wissen um die zentrale Bedeutung der Arbeit der Schulleitungen für den Erfolg des gesamten Bildungssystems und schätzen diesen Einsatz sehr. Es verdient höchsten Respekt und Anerkennung, dass unsere Schulleiterinnen und Schulleiter bereit sind, diesen anspruchsvollen Weg gemeinsam zu gehen. Wir werden uns daher weiterhin dafür einsetzen, dieser nicht zu ersetzenden Ressource überall wo möglich durch Maßnahmen zur Entlastung und zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit entgegenzukommen. So gehen wir beispielsweise die Fortbildungen im Land an. Wir werden im kommenden 17. Schulrechtsänderungsgesetz die Schulleitungen stärken und sie viel enger in benötigte und zielgerichtete Fortbildungen für ihre Kollegien einbinden. Und wir treiben auch die Innovationskraft voran. Mit dem Chancenbudget des Startchancenprogramms werden zusätzlich rund 23,9 Millionen Euro für Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung bereitgestellt. Diese Mittel können Schulleitungen nutzen, um ihre innovativen Ideen umzusetzen.“

Jan Heinisch (CDU): „Die SPD macht sich mit dem Antrag zur Aktuellen Stunde ihr sehr eigenes Bild von der Realität. Es verrät viel über die SPD und nur bedingt etwas über die Realität. Aus einer umfangreichen Forsa-Erhebung hat sich die SPD nur die Zahlen herausgepickt, die in ihr Realitätsbild passen. Alle anderen werden unterschlagen. So kann man keine seriöse Bildungspolitik machen! 69 Prozent der Befragten sagten zum Beispiel, dass sie ihre beruflichen Aufgaben in Nordrhein-Westfalen immer oder häufig zu ihrer eigenen Zufriedenheit ausüben können. 83 Prozent der Befragten üben ihren Beruf sehr gern oder eher gern aus. Die Umfrage stellt zum Beispiel auch heraus, dass an 92 Prozent der nordrhein-westfälischen Schulen Laptops, Tablet-PCs usw. Einzug gehalten haben. Das wird bei der SPD bewusst verschwiegen, denn diese Zahlen passen nicht in das selbst gebastelte Bild von der angeblichen Bildungskatastrophe, in der alles maximal und apokalyptisch ist. Und das stimmt eben nicht. Wir von der Zukunftskoalition empfinden die Forsa-Umfrage und die Sichtweise der Schulleitungen als hilfreich für unsere politische Arbeit, in einem konstruktiven Sinne. Wir behaupten nicht, dass alle Probleme gelöst sind, sondern wir arbeiten daran. Und hier zeigt der Vergleich der Perspektiven von Schulleitungen und der Zukunftskoalition und der Regierung: Wir setzen genau die richtigen Schwerpunkte. Die Probleme, die die Schulleitungen in der Befragung als die größten ansehen, sind genau auch diejenigen, die wir im Fokus haben, allen voran die Behebung des Lehrerkräftemangels.“