Im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend hat die Landesregierung am (heutigen) Donnerstag den aktuellen Stand der Familienzentren in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. In den vergangenen Jahren sind kontinuierlich mehr Mittel – drei bis vier Millionen Euro jeweils in den vergangenen zwei Jahren – in die Familienzentren in unserem Bundesland investiert worden. Dieser Trend wird künftig fortgesetzt, und zwar konkret und zielgerichtet mit der Stärkung der Qualität einzelner Familienzentren. Dazu erklären die familienpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von Grünen und CDU, Eileen Woestmann (Grüne) und Jens Kamieth (CDU):
Eileen Woestmann: „Es ist wichtig und richtig, Qualität in den Fokus zu rücken und die Familienzentren bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Die Herausforderungen in den Kitas haben sich verändert: Familien kommen häufiger mit komplexen Fragestellungen in die Einrichtungen und haben einen erhöhten Beratungsbedarf. Deshalb nehmen wir den Wunsch aus der Praxis auf, bestehende Angebote zu bündeln und so die Chancengerechtigkeit für Kinder und ihre Familien in NRW zu verbessern.“
Jens Kamieth: „Ein Familienzentrum bietet nicht nur Betreuung und Bildung für die Kinder, sondern darüber hinaus einen wichtigen Anlaufpunkt für die ganze Familie. Eltern können dort Beratung und Förderung erhalten – niedrigschwellig und passend für ganz unterschiedliche Lebenslagen. Ein Drittel der Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen sind Familienzentren. Nachdem wir uns viele Jahre auf den quantitativen Ausbau konzentriert haben, können wir jetzt sagen: Der Bedarf ist gesättigt. Deshalb nehmen wir nun die Qualität der bestehenden Familienzentren in den Blick. Dabei werden wir uns vor allem um die Zentren kümmern, die aufgrund ihrer sozialstrukturellen Lage besonders herausgefordert sind.“