Ünal: NRW verbessert die Strukturen in der Pflege

Pflegepolitik

„Um eine bessere Versorgung in der Pflege zu leisten, wollen wir einen Paradigmenwechsel: Weg von traditionellen Großeinrichtungen hin zu einer umfassenden Wohn- und Versorgungsinfrastruktur in den Wohnquartieren. Unser Ziel ist es, die vielfältigen Lebensentwürfe älterer Menschen verstärkt zu berücksichtigen und Angebote sowie Leistungen flexibler zu gestalten.
Mit dem „Gesetz zur Entwicklung und Stärkung einer demographiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen“ – kurz GEPA NRW – schafft Rot-Grün eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur. Damit unsere Reformvorschläge eine breitestmögliche Legitimation erhalten, haben wir sie gemeinsam mit Verbänden, Pflegekassen, Selbsthilfegruppen und Angehörigenvertretungen erarbeitet. 
Die Zahl der älteren und pflegebedürftigen Menschen wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich ansteigen. Dabei wird der Anteil der Menschen, die im Alter alleine und ohne Angehörige leben werden, weiter zunehmen. Dies, aber auch der Wunsch älterer und pflegebedürftiger Menschen nach Selbstbestimmung und Teilhabe stellt Staat und Gesellschaft vor die Herausforderung, Strukturen zu schaffen, die den Bedürfnissen der Menschen gerechter werden. Ende des Jahres soll dann die parlamentarische Beratung abgeschlossen sein, damit das GEPA am 01.01.2014 in Kraft treten kann.“