Ünal: Lob für die Reform – Unterstützung für pflegende Angehörige dringend notwendig

„Die Sachverständigen haben bestätigt, dass Nordrhein-Westfalen mit den vorgelegten Reformvorschlägen auf dem richtigen Weg ist. Das neue Gesetz bedeutet mehr Unterstützung für pflegende Angehörige, eine Stärkung der ambulanten Versorgung, kleinere Wohn- und Pflegeangebote statt neuer Pflegeheime sowie eine stärkere Ausrichtung auf eine Quartiersentwicklung mit Versorgungssicherheit für Ältere und Menschen mit Unterstützungsbedarf. Unser Ziel ist es, dass die Menschen auch im Alter selbst entscheiden, wo, wie und mit wem sie leben wollen. So fordert es auch die UN-Behindertenrechtskonvention. Unsere Reform unterstützt den Wunsch einer Mehrheit, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Das neue Altenpflege-, Wohn – und Teilhabegesetz entspricht den Forderungen von Experten, Angehörigen und Betroffenen gerade auch mit Blick auf den Anspruch auf Selbstbestimmung – unabhängig vom Alter und vom Unterstützungsbedarf.
So wichtig die Pflegereform in NRW ist, kann sie aber nur ein Baustein sein. Was wir gerade auch für NRW brauchen, ist eine grundsätzliche Reform der Pflegeversicherung auf Bundesebene. Hier gilt es, den Pflegebegriff neu zu definieren und mehr Geld in die dringend reformbedürftige Pflegeinfrastruktur auf Bundesebene zu investieren."