Ünal: Keupstraßen-Attentat schockiert auch zehn Jahre danach

„Das Nagelbomben-Attentat in der Kölner Keupstraße schockiert uns auch noch zehn Jahre danach. Unsere Gedanken sind an diesem schmerzhaften Jahrestag bei den 22 Opfern und den Traumatisierten dieses feigen Terroraktes. Dass damals niemand starb, grenzte an ein Wunder. <u5:p></u5:p>
Nur einen Tag nach dem Attentat schloss der damalige Innenminister Otto Schily ein rechtsextremistisches Motiv kategorisch aus, da man die Urheber im migrantischen Milieu vermutete. Aus Opfern wurden so Täter gemacht. Die einseitigen Ermittlungen ließen die Betroffenen verstummen. Dieses Misstrauen und die haltlosen Verdächtigungen waren für Viele schlimmer als das Bombenattentat selbst.
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Der Kölner Ratsbeschluss, ein Mahnmal zu errichten, und der von allen im Landtag NRW vertretenen Fraktionen unterstützte NSU-Untersuchungsausschuss sind wichtige Schritte der Wiedergutmachung und lückenlosen Aufarbeitung. Wir alle sind dazu aufgerufen gegen Rassismus und Diskriminierung zusammenzustehen.“ 
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