Schäffer/Kutschaty: Finger weg vom Landesnaturschutzgesetz

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von GRÜNEN und SPD

Portrait Verena Schäffer Linda Hammer 2022

Laut Koalitionsvertrag wollen CDU und FDP das von Rot-Grün verabschiedete Landesnaturschutzgesetz aufweichen. Dadurch könnten zum Beispiel weniger Naturschutzgebiete ausgewiesen und die Umwandlung von naturbelassenen Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen erleichtert werden. So würde NRW nicht nur immer mehr Grün- und Ackerland verlieren, sondern auch vielfältige Tier- und Pflanzenarten, die durch mangelnden Naturschutz zunehmend bedroht sind.

SPD- und GRÜNE Fraktion im Landtag fordern deshalb von der Landesregierung „Finger weg vom Landesnaturschutzgesetz“ und rufen zur Unterstützung der Volksinitiative „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ auf. Anlässlich des „Internationalen Tags der biologischen Vielfalt“ (22. Mai) erklären Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion, und Verena Schäffer, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:

Verena Schäffer: „Klimawandel und Artenschwund stellen gegenwärtig die größte ökologische Bedrohung dar. Im Sinne der Generationengerechtigkeit sind wir dafür verantwortlich, dass die Lebensgrundlagen unserer Enkelkinder gesichert sind und sie Vögel und Insekten in ihrer Vielfalt noch erleben können. Die naturschutzfeindliche Politik von CDU und FDP muss jetzt endlich gestoppt werden. Daher unterstützen wir die Volksinitiative Artenvielfalt und rufen alle Bürgerinnen und Bürger in NRW dazu auf, bis Anfang Juni ebenfalls zu unterschreiben.“

Thomas Kutschaty: „Wir betrachten mit großer Sorge, dass die Landesregierung den Naturschutz in Nordrhein-Westfalen schwächen will. In NRW sind 45 Prozent der Tier- und Pflanzenarten gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Wir müssen diesen Trend stoppen. Ohne Schutz der Natur gibt es auch kein gutes Leben für die Menschen. Mit einer Unterschrift zur Volksinitiative ‚Insekten retten – Artenschwund stoppen‘ können die Bürgerinnen und Bürger ein starkes Zeichen setzen für mehr Artenschutz.“