Rüße: Rodeoveranstaltungen sind sinnlose Tierquälerei

Bundesratsinitiative

Portrait Norwich Rüße

„Rodeo ist kein Sport, sondern Tierquälerei. Die Tiere werden als wehrlose Opfer für eine solche Veranstaltung missbraucht. Für den reinen Show-Effekt müssen sie sich von Möchtegern-Cowboys zu einem angeblich ,natürlichen Verhalten‘ (sog. Buckeln) provozieren lassen. Einen derartigen Umgang mit Tieren als Freizeitvergnügen zu verkaufen, ist zynisch.
Zudem besteht eine hohe Sturz- und Verletzungsgefahr für die Tiere, die bei einer solchen Veranstaltung massivem Stress ausgeliefert sind. Es ist unverhältnismäßig und nicht zu rechtfertigen, dass die Kosten der tierärztlichen Überwachung solcher Veranstaltungen von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
Diese Form der Tierquälerei ist so nicht hinnehmbar. Ich begrüße ausdrücklich die erfolgreiche Gesetzesinitiative der Rot-Grünen Landesregierung im Bundesrat, die höhere Auflagen zum Schutz der Tiere vorsieht und bestimmte Praktiken beim Rodeo ganz verbietet will. Im Oktober berät der Bundestagsausschuss für Landwirtschaft über den Vorstoß der Länderkammer. Es bleibt zu hoffen, dass sich die zuständige Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner des Themas annimmt.“