Priggen: Neue Räte können für mehr Frauen in Sparkassen-Gremien sorgen

„Die Präsenz von Frauen in den Führungsetagen kommunaler Einrichtungen ist viel zu gering. Gerade die Sparkassen geben keine gute Figur ab: Nur 2,7 Prozent der Vorstände sind Frauen, in den Verwaltungsräten sind es gerade einmal 17,1 Prozent. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Bank-Schalter überwiegend mit Frauen besetzt sind, die den Löwenanteil der Arbeit machen, aber in den Spitzengremien die Männer unter sich bleiben und mit Abstand die höchsten Einkommen kassieren.
Unabhängig von gesetzlichen Regelungen müssen schon jetzt alle Möglichkeiten genutzt werden, um den Frauenanteil in den Gremien zu erhöhen. Nach der Kommunalwahl werden zahlreiche Sitze in den Gremien von Sparkassen und kommunalen Beteiligungsunternehmen neu besetzt. Die neu gewählten Ratsmitglieder können dafür sorgen, dass künftig mehr Frauen mitentscheiden.
Das Gesundheitsministerium legt mit seiner Studie den Finger in die Wunde. Wir haben noch einen langen Weg vor uns bis zur echten Gleichberechtigung von Frauen und Männern.“
Hintergrund:
Die Studie „Repräsentation von Frauen in wesentlichen Gremien öffentlicher Organisationen in Nordrhein-Westfalen – Eine Bestandsaufnahme“ der Uni Leipzig wurde heute vom NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter veröffentlicht. http://www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/ministerium/service/gefoerderte_Publikationen/Frauen_Gremien_NRW.pdf