Paul: Öffnung der Ehe auch für Homosexuelle

Portrait Josefine Paul

„In diesem Jahr werden viele Menschen bei den Veranstaltungen zum Christopher-Street-Day in ganz Deutschland auf die bestehende Diskriminierung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften gegenüber der Ehe aufmerksam machen und die Bundesregierung auffordern, ihre Politik der Partnerschaften zweiter Klasse zu beenden. Es ist traurig, dass die Regierung Merkel auch nach sechs Niederlagen vor dem Bundesverfassungsgericht eine Gleichstellung von Lesben und Schwulen verhindert. Die Union scheint mit Blindheit geschlagen. Auch ihr Wahlprogramm ist ein Ausweis dafür, dass sie die Augen vor den gesellschaftlichen Veränderungen schließt. Wir Grüne treten für die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule ein, weil gleiche Liebe gleiche Rechte verdient.  
Der CSD erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village. Diese Unruhen markieren einen wichtigen Punkt in der Emanzipationsbewegung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender sowie Intersexuellen (LSBTTI). Heute werden weltweit CSDs gefeiert, um an die bis heute fortbestehenden Diskriminierungen von LSBTTI zu erinnern und für die konsequente Gleichstellung einzutreten.“