Paul: Mit dem Ende der Maskenpflicht an den Schulen wird ein effektives und mildes Schutzmittel abgeschafft

Portrait Josefine Paul

Zur heutigen Mitteilung des Schulministeriums, dass die Maskenpflicht in den Schulen zum 4. April enden soll, erklärt Josefine Paul, Vorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion NRW:

„Die Freude der FDP darüber, dass mit der Maskenpflicht der Basisschutz für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in Kürze wegfällt, ist absolut nicht nachzuvollziehen. Einmal mehr scheinen CDU und FDP uneins über die Maßnahmen des Infektionsschutzes. Ministerpräsident Wüst hatte gestern noch eine Verlängerung der Maskenpflicht bis zum Ende der Osterferien angekündigt. Angesichts der aktuellen Infektionszahlen wäre das das Mindeste gewesen. Doch einmal mehr agiert die Landesregierung uneinheitlich und chaotisch.

Es ist doch absurd: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen kratzt an der 300.000er-Marke und für die Schülerinnen und Schüler, ihre Familien und unsere Lehrkräfte entfällt mit der Maske das neben dem Impfen zentrale, bewährte, milde und effektive Schutzmittel.

Wir alle würden uns wünschen, dass Kinder wieder ohne Einschränkungen unbeschwert die Schule besuchen können, aber die Pandemie ist bittererweise nicht an diesem Punkt, sondern steuert auf weitere Rekorde zu. Anders als von der FDP suggeriert, werden die Schulen nicht in zwei Wochen zur Normalität zurückkehren können. Das Corona-Virus ist noch in unseren Schulen, mit Wegfall der Maskenpflicht wird es sich dort vermutlich weiter ausbreiten und noch länger bleiben.

Klar ist: Es dürfen nicht wieder die Kinder und Jugendlichen sein, deren Alltag die Schutzmaßnahmen besonders treffen. Gleichzeitig darf der Schutz von Kindern und Jugendlichen aber auch nicht fahrlässig aufgegeben werden.

Die Landesregierung muss nun schnell darlegen, wie sie wirksame Schutzmaßnahmen auch nach dem 20. März gewährleisten will.“