Maaßen: Treffen mit der NGG – Tarifverhandlungen müssen zügig beginnen

„Durch den öffentlichen Druck in Nordrhein-Westfalen ist endlich Bewegung in die Debatte um ausbeuterische Arbeitsverhältnisse in der Fleischbranche gekommen. Die angekündigten Tarifverhandlungen sind längst überfällig. Sie müssen nun zügig aufgenommen werden. Wir wollen, dass diese moderne Form der Sklaverei beendet wird.
Werk- und Leiharbeitsverträge dürfen kein Mittel zur Ausbeutung billiger Arbeitskräfte sein. Betriebsräte müssen über den Abschluss solcher Verträge mitbestimmen können. Wir fordern die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber auf, einen flächendeckenden Mindestlohn für alle Arbeitskräfte zu zahlen und Mindeststandards beim Bereitstellen von Wohnraum zu erfüllen. Der Import billiger Arbeitskräfte ist keine Lösung. Die Branche muss mehr in die Ausbildung des eigenen Nachwuchses investieren.
Vertreter unserer Fraktion werden sich am kommenden Dienstag mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten treffen. Bei dem Gespräch werden wir uns auch über Mindestanforderungen an die Branche austauschen.“