Düker: Ministerpräsident muss Rodungsstopp für politische Lösung nutzen

Pressemitteilung

Zur Zwischenentscheidung des OVG Münster, die Rodungsarbeiten im Hambacher Wald vorerst auszusetzen, erklärt Monika Düker, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:

„Wir begrüßen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster ausdrücklich. Die Zwischenentscheidung schützt zunächst ein einzigartiges Naturerbe vor der Zerstörung. Gleichzeitig ist sie eine schallende Ohrfeige für diese Landesregierung, die zuvor den Vergleich des Kölner Verwaltungsgerichts für ein Moratorium abgelehnt hat. Jenseits der gerichtlichen Auseinandersetzung muss Ministerpräsident Laschet das geöffnete Zeitfenster für eine politische Lösung nutzen. Seine Landesregierung steht jetzt in der Verantwortung, zwischen den Parteien zu vermitteln mit dem Ziel, die Rodungen solange auszusetzen, bis eine neue Bundesregierung über den Kohleausstieg entschieden hat.
Wir Grüne bleiben dabei: Das Abholzen des Hambacher Waldes ist unnötig, da die dort vorhandene Kohle nicht mehr gebraucht wird. Denn für das Erreichen der Klimaziele müssen zeitnah die dreckigsten und ältesten Kohlemeiler vom Netz – und die stehen im Rheinischen Revier.“