Dr. Kaiser: Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Koexistenz für die Landwirtschaft bei Neuer Gentechnik sichern

Pressemitteilung

Portrait Gregor Kaiser - klein

Die Europäische Kommission plant die EU-Gentechnikgesetzgebung zur Regulierung von Pflanzen und Produkten, die mit Verfahren der Neuen Gentechnik erzeugt wurden, zu ändern. Diese Initiative sieht eine Lockerung der Prüfanforderungen und eine erleichterte Zulassung in der EU vor. Im EU-Umweltrat wird heute zu dem Thema beraten. Dazu erklärt Dr. Gregor Kaiser, Sprecher für Nachhaltigkeit der GRÜNEN Landtagsfraktion NRW:

„Wir verfolgen mit Sorge das Bestreben der EU-Kommission, die Regeln für den Einsatz von Neuer Gentechnik wie CRISPR/Cas auf unseren Feldern zu lockern. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen schon jetzt ganz gezielt Lebensmittel, die gentechnikfrei produziert worden sind. Diese Möglichkeit muss auch für die Zukunft sichergestellt werden, das ist auch im Interesse unserer Landwirtschaft.

Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag haben wir die Nutzung gentechnischer Verfahren in der Landwirtschaft ausgeschlossen. Wir wollen so den Markt gentechnikfreier Produkte und den Ökolandbau stärken. Denn dieser ist per EU-Verordnung als gentechnikfrei definiert.
Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass das Vorsorgeprinzip handlungsleitend ist. Das heißt Risikoprüfungen sind wichtig und die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen auch in Zukunft durch eine klare Kennzeichnung die Wahl haben, ob sie gentechnisch veränderte Lebensmittel auf ihren Tellern haben möchten oder nicht.“