Beu: NRW müsste 380 Millionen Euro mehr für den ÖPNV bekommen

Bericht der ÖPNV-Zukunftskommission

„Die ÖPNV-Zukunftskommission hat mit ihrem Zwischenbericht den entscheidenden Punkt benannt: Nordrhein-Westfalen bekommt aus dem Topf der Regionalisierungsmittel zu wenig Geld vom Bund für den Öffentlichen Personennahverkehr. Nach unseren Berechnungen müsste NRW rund 380 Millionen Euro pro Jahr mehr bekommen. Diese Summe ergibt sich aus dem Königsteiner Schlüssel, der Zuweisungen nach Bevölkerungszahl und Wirtschaftsstärke bemisst. Demnach müsste NRW ein Anteil von 21 Prozent der Regionalisierungsmittel zustehen, das Land bekommt zurzeit aber lediglich 16 Prozent.
Mit 380 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr könnten wir deutlich mehr für Bus und Bahn erreichen, sowohl für den Ausbau der Infrastruktur, als auch für umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen – insbesondere bei den großstädtischen Stadtbahnsystemen. Für ein Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte aller Bundesländer und einem entsprechenden Verkehrsaufkommen ist diese Benachteiligung nicht hinnehmbar.
Der Zwischenbericht spricht unter anderem mit Elektromobilität, Tarif-Organisation und Vernetzung der Verkehre insbesondere der Nahmobilität die wichtigen Zukunftsthemen des ÖPNV an.“