Beer: Ethikunterricht entspräche gesellschaftlichen Realitäten

„Unser Ziel ist es, für alle Schülerinnen und Schüler ein werteorientiertes Unterrichtsfach sicherzustellen. Deshalb wollen wir in NRW bewusst den Ethikunterricht für die Grundschule entwickeln, um so das bestehende Angebot ab der Sekundarstufe I zu ergänzen. Für das Schuljahr 2012/2013 weist die Schulstatistik aus, dass 16,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Grundschulen nicht konfessionell bzw. bekenntnisorientiert gebunden sind. Es entspräche also den gesellschaftlichen Realitäten, neben der Religion auch Werteerziehung ohne Bekenntnisorientierung anzubieten.
Der Ethikunterricht würde neben dem verfassungsrechtlich gestützten Religionsunterricht das schulische Angebot bereichern. Es kann nicht sein, dass Eltern allein auf den bekenntnisorientierten Unterricht zurückgreifen müssen, wenn es um die Wertevermittlung in der Schule geht.“