„Luftverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Mobilität und der Logistik. Gleichzeitig schafft er durch Lärm und Abgase erhebliche Belastungen für Mensch und Umwelt. Fliegen ist weiterhin die klimaschädlichste Möglichkeit der Fortbewegung. Es muss endlich Schluss sein mit dem uneingeschränkten Protektionismus für diesen Verkehrsträger. Die volkswirtschaftlichen Kosten für Klima und Menschen müssen sich auch in den betriebswirtschaftlichen Kalkulationen widerspiegeln.
Die Verlagerung von Flugverkehr auf die Schiene und die Verteuerung der Flüge durch Einbeziehung externer Lärmkosten über eine Lärmabgabe sollen die nicht notwendigen Flüge reduzieren. Dies wird Veränderungen für alle Flughäfen bedeuten. An den großen Flughäfen sollen die hochwertigen und für den Standort NRW wichtigen Verbindungen Priorität haben. Wie im Koalitionsvertrag 2012 festgelegt, wird die konkrete und standortbezogene Erarbeitung des Flughafenkonzeptes für NRW erst möglich sein, wenn das lange erwartete Flughafenkonzept des Bundes vorliegt. Nichtsdestotrotz können bereits jetzt Strategien diskutiert werden.“