Zugunglück in Meerbusch

Kleien Anfrage von Arndt Klocke

Am 5. Dezember 2017 prallte ein Regionalexpress der Linie 7 von Köln nach Krefeld in Höhe von Meerbusch-Osterrath auf einen gerade anfahrenden Güterzug der DB Cargo. 41 Menschen sind dabei verletzt worden, einige davon schwer. Am darauffolgenden Tag wurde dieser Unfall auch in der Verkehrsausschusssitzung des Landtags thematisiert. Verkehrsminister Hendrik Wüst hat dabei zugesichert, den Vorgang aufzuklären und den Verkehrsausschuss über die Ursachen zu informieren.
In diesem Zusammenhang frage ich die Landesregierung:

  1. Die Zeitungen berichten, dass es aufgrund fehlerhafter Absprachen zwischen den Fahrdienstleitern zweier Stellwerke zu dem Unglück gekommen sei. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung zu dem Vorgang?
  2. Wenn es sich um ein technisches Versagen handeln sollte, welche Maßnahmen sind notwendig, um solche Unglücke in Zukunft zu verhindern?
  3. Wenn es sich um menschliches Versagen handelt bzw. mangelnde Kommunikation die Ursache ist, wie wird zukünftig sichergestellt, dass sich so etwas nicht wiederholt?
  4. Wie viele Rotfahrten im NRW-Streckennetz sind jährlich zu verzeichnen? (bitte zeitlich und nach Streckenabschnitt gliedern)
  5. Wie hoch beziffert die Landesregierung die Sanierungskosten für das Schienennetz in NRW bezüglich technischer Einrichtungen wie zum Beispiel Stellwerke, Weichen und Signalanlagen (ohne Schienen und Oberleitungen etc.)?