Mit der Wiederaufnahme des Regelunterrichts zum Schuljahresbeginn war klar, dass es auf absehbare Zeit keinen wirklichen Regelunterricht geben wird. In der Schule und im Unterricht sind aus Gründen des Infektionsschutzes Vorgaben einzuhalten, die das Verhalten der Einzelnen betrifft wie Abstand halten und Mund-Nase-Bedeckung tragen, aber auch teilweise eine aufwändige Unterrichtsorganisation erfordern, damit sich Lerngruppen nicht mischen. Außerdem gibt es sowohl bei den Schülerinnen und Schülern wie bei den Lehrkräften Personen mit erhöhtem Risiko, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können sowie Personen, die wegen Quarantäne das Zuhause nicht verlassen dürfen. Im Falle einer Infektion müssen je nach Lage Mitschülerinnen und Mitschüler oder gar ein ganzer Jahrgang im Extremfall sogar die gesamte Schule in Quarantäne.
Im Bewusstsein dieser Situation hat die Landesregierung die Schulen aufgefordert, wöchentlich über die Lage vor Ort zu informieren. Über die „Cosmo-Abfrage“ füllen die Schulen seither einen Online-Fragebogen aus, der Übersicht über die Lage der Schulen in NRW gibt. Hierzu gilt der Mittwoch der Woche jeweils als Stichtag.
Nach zwei Monaten ist es von Interesse zu erfahren, wie sich die Lage entwickelt hat und wie Schulen in der Zeit unterstützt wurden, den umfänglichen Präsenzunterricht durchzuführen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Wie hoch war die Anzahl der aufgrund des Pandemie-Geschehens absenten Schülerinnen und Schüler (bitte aufschlüsseln nach Kalenderwoche und nach bestätigten/unbestätigten Coronafällen und präventiver Quarantäne)?
2. Wie hoch war die Anzahl der aufgrund des Pandemie-Geschehens absenten Lehrkräfte (bitte aufschlüsseln nach Kalenderwoche und nach bestätigten/unbestätigten Coronafällen und präventiver Quarantäne)?
3. Welche Schule mussten aufgrund des Pandemie-Geschehens zumindest Teilschließungen vornehmen (bitte aufschlüsseln nach Teil-/Komplettschließung und Dauer)?
4. Wie wurden Schulen unterstützt, bei denen wegen nicht besetzter Lehrerstellen oder aufgrund des Pandemie-Geschehens nicht ausreichend Lehrkräfte für den Präsenzunterricht zur Verfügung standen?
5. Wie sieht die Verteilung von Corona bedingten Freistellungen vom Präsenzunterricht an den einzelnen Schulen konkret aus? (Bitte aufschlüsseln nach Bezirksregierung/Schulstufen/-formen, 1%, bis 3%, bis 5%, bis 10%, mehr als 10%)