Wie fördert die Landesregierung den Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen?

Kleine Anfrage von Norwich Rüße

Portrait Norwich Rüße

Bioprodukte sind nicht nur schmackhaft und gesund, ihr Anbau hilft auch einen aktiven Umwelt-, Natur- und Tierschutz umzusetzen. Durch die naturnahe Bewirtschaftung, bei der beispielsweise keine Spritzmittel eingesetzt werden, leistet der Ökolandbau auch einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Ende 2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 1.978 landwirtschaftliche Betriebe mit 77.990 Hektar Fläche ökologisch bewirtschaftet, das entspricht 6,2 Prozent aller hiesigen landwirtschaftlichen Betriebe.
Laut Bericht des WDR haben Vertreter des Ministeriums auf der Konferenz der Ökoverbände am 31.01.2018 erklärt, dass der Anteil des Ökolandbaus an der landwirtschaftlichen Produktion auf 20 Prozent erhöht werden soll. Ein zeitnahes Erreichen dieser Quote ist wünschenswert aber auch ambitioniert und erfordert erhebliche Anstrengungen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. In welchem Zeitraum möchte die Landesregierung die genannte Zielquote von 20 Prozent Anteil des Ökolandanbaus an der landwirtschaftlichen Produktion erreichen?
  2. Welche bereits in der Vergangenheit initiierten landespolitischen Maßnahmen werden fortgeführt um diese Zielsetzung zu erreichen?
  3. Welche neuen Maßnahmen zur Förderung des Ökolandbaus wird die aktuelle Landesregierung als Ergänzung zu den bereits bestehenden initiieren?
  4. Im August 2017 machte die Ministerin mit ihrer Äußerung „regional ist das neue bio“ Schlagzeilen und ließ damit "regional" an die Stelle von "bio" treten. Wie passt diese Äußerung von August 2017 mit einem ambitionierten Ausbau des Ökolandbaus zusammen?
  5. Wie wird sich ein weiterer, deutlicher Ausbau des Ökolandbaus auf die zukünftige Verteilung von Fördermitteln auswirken?