Ultrafeinstaubbelastung durch den Flughafen Düsseldorf

Kleine Anfrage von Arndt Klocke, Stefan Engstfeld und Oliver Keymis

Für die Gesundheit von Menschen ist Ultrafeinstaub sehr schädlich, da die kleinen Partikel über die Atemluft in Lunge und Blutkreislauf eindringen. Dies kann Funktionsstörungen der Lunge und Herz-Kreislaufprobleme auslösen. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass es einen engen Zusammenhang mit hohen Konzentrationen von ultrafeinen Partikeln in der Luft und entsprechenden Krankheitsbildern gibt.

In der Umgebung des Düsseldorfer Flughafens werden durch den Luftverkehrsbetrieb und den hohen Kerosinverbrauch bei Start- und Landungen Luftschadstoffe freigesetzt, unter anderem auch ultrafeine Partikel, anderer Feinstaub und Stickoxide.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Mit welchen Methoden wird die Belastung mit ultrafeinen Partikeln am und in der Nähe des Flughafens Düsseldorf gemessen bzw. berechnet?
  2. Wie hoch ist die durchschnittliche tägliche Belastung mit ultrafeinen Partikeln an und in der Nähe des Flughafens?
  3. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Anwohnerinnen und Anwohner, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Passagierinnen und Passagiere des Flughafens Düsseldorf vor der Gesundheitsgefährdung durch ultrafeine Partikel in der Luft zu schützen?
  4. Welchen Anteil haben die Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf auf die Hintergrundbelastung mit Luftschadstoffen in den angrenzenden Kommunen einschließlich der Stadt Düsseldorf?
  5. In welchem Maße ist die Belastung der Luft mit den gemessenen Schadstoffen in und am Flughafen Düsseldorf während der Corona-Zeit im Schnitt zurückgegangen?