„Schlüsseln“ auf der Eggebahn

Kleine Anfrage von Matthi Bolte-Richter

Die Nordwestbahn betreibt die RB84 und die RB95, die beide gemeinsam von Paderborn nach Ottbergen und zurück die Eggebahn darstellen.
Seit 2008 tritt in Fahrtrichtung von Altenbeken nach Ottbergen auf dem Abschnitt zwischen Langeland und Brakel immer wieder das Phänomen des „Schlüsselns“ auf. Dabei muss der Zugführer jeweils an jedem Bahnübergang anhalten, aus dem Zug steigen, den Bahnübergang – trotz geschlossener Schranke – durch Betätigung eines Schlüssels freigeben und kann erst dann die Fahrt fortsetzen.
Durch das „Schlüsseln“ treten Verspätungen auf, was den Reisekomfort der Fahrgäste auf der betroffenen Strecke erheblich mindert. Verspätungen, die evtl. entstehen, wenn die Eggebahn am Knotenpunkt Altenbeken auf Anschlüsse wartet, werden so weitergetragen und addieren sich durch die Aufenthalte an den Bahnübergängen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1.           Welche Informationen liegen der Landesregierung hinsichtlich des Phänomens des
„Schlüsselns“ auf der Eggebahn vor?
2.           Wie viele Züge waren davon in den letzten 5 Jahren betroffen? (bitte aufschlüsseln nach Zügen der Eggebahn und Anschlusszügen der RB 84 in Richtung Kreiensen)
3.           Aus welchem Grund besteht das Phänomen nur unregelmäßig, nur bei Personenzügen und nur in einer Fahrtrichtung?
4.           Welche Maßnahmen hat die Landesregierung ergriffen, um das Problem in Abstimmung mit den Beteiligten (insbesondere DB und Nordwestbahn) zu lösen?
5.           Auf welchen Bahnstrecken in NRW gibt es ähnliche Phänomene?