Ausweislich der Berichterstattung von wdr.de vom 16.10.2017 beabsichtigt Ministerin Pfeiffer-Poensgen eine Überprüfung der Studierendenstatistik. Zitiert wird die Ministerin mit den Worten „Wir haben eine große Zahl in den nicht NC-Fächern von Studierenden, die das vielleicht eher tun, weil sie die sozialen Vorteile und das schöne NRW-Ticket haben wollen". Aussagen zur Betreuungsrelation von Studierenden und Lehrpersonal könnten der Ministerin zufolge erst getroffen werden, wenn über deren Anzahl Klarheit herrsche.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Wie viele „Ticketstudenten“ sind nach Kenntnis der Landesregierung an nordrhein- westfälischen Hochschulen eingeschrieben? (Falls keine Zahlen vorliegen, bitte schätzen)
- Durch welche Maßnahmen will die Landesregierung die Zahl von „Ticketstudenten“ reduzieren?
- Werden diese Maßnahmen rechtlich durch Änderungen des Hochschulgesetzes umgesetzt?
- Plant die Landesregierung Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuungsrelation, die über die Reduktion von „Ticketstudenten“ oder ihre Nichtberücksichtigung in Statistiken hinausgehen?
- Falls ja: Welcher Mittelansatz ist hierfür vorgesehen?
Matthi Bolte-Richter