Sanieren die „Ticketstudenten“ jetzt die Betreuungsrelation?

Kleine Anfrage von Matthi Bolte

Ausweislich der Berichterstattung von wdr.de vom 16.10.2017 beabsichtigt Ministerin Pfeiffer-Poensgen eine Überprüfung der Studierendenstatistik. Zitiert wird die Ministerin mit den Worten „Wir haben eine große Zahl in den nicht NC-Fächern von Studierenden, die das vielleicht eher tun, weil sie die sozialen Vorteile und das schöne NRW-Ticket haben wollen". Aussagen zur Betreuungsrelation von Studierenden und Lehrpersonal könnten der Ministerin zufolge erst getroffen werden, wenn über deren Anzahl Klarheit herrsche.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Wie viele „Ticketstudenten“ sind nach Kenntnis der Landesregierung an nordrhein- westfälischen Hochschulen eingeschrieben? (Falls keine Zahlen vorliegen, bitte schätzen)
  2. Durch welche Maßnahmen will die Landesregierung die Zahl von „Ticketstudenten“ reduzieren?
  3. Werden diese Maßnahmen rechtlich durch Änderungen des Hochschulgesetzes umgesetzt?
  4. Plant die Landesregierung Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuungsrelation, die über die Reduktion von „Ticketstudenten“ oder ihre Nichtberücksichtigung in Statistiken hinausgehen?
  5. Falls ja: Welcher Mittelansatz ist hierfür vorgesehen?

Matthi Bolte-Richter