Probleme durch laute Motorräder

Kleine Anfrage von Arndt Klocke

In vielen Erholungsgebieten in NRW wie die Eifel, das bergische Land oder das Sauerland gibt es Probleme mit zu lauten Motorrädern. Die Anwohnerinnen und Anwohner wie Touristinnen und Touristen fühlen sich durch die lärmenden Motorengeräusche empfindlich gestört und in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Deshalb hat jetzt ein Bündnis der Kommunen und Kreise in der Nationalparkregion Eifel eine bundesweite Kampagne gegen Motorradlärm gestartet. Das Bündnis fordert zum Beispiel, lärmsteuernde Auspuffklappen zu verbieten und neue EU- Verfahren für die Zulassung von Motorradtypen vorzuschreiben, um die tatsächlichen Geräuschemissionen zu berücksichtigen. Außerdem sollen Manipulationen an Motorrädern härter bestraft werden, ebenso wie zu hohe Geschwindigkeiten.
Verursacht wird der Lärm vor allem durch Klappenauspuffanlagen, mit denen manche Motorrädern ausgestattet sind und die sich erst bei höheren Drehzahlen öffnen und dann entsprechend Lärm verursachen. Deshalb soll auch das Messverfahren bei den zuständigen Prüfstellen verändert werden, denn gegenwärtig werden Lärmmessungen bei etwa 50 Kilometer pro Stunde gemacht und sind damit wenig aussagekräftig, wenn Raser mit entsprechendem Tempo unterwegs sind.
In diesem Zusammenhang fragen wir die Landesregierung
1.      Welche Maßnahmen hat die Landesregierung bisher ergriffen, um die Menschen in NRW vor Motorradlärm zu schützen?
2.      Wie unterstützt die Landesregierung die betroffenen Kommunen in dem Bemühen, durch Motorräder verursachte Lärmemissionen zu verringern?
3.      Welche Maßnahmen plant die Landesregierung darüber hinaus zu ergreifen?
4.      Setzt sich die Landesregierung beim Bund und bei der EU für eine Veränderung der Lärmmessungen ein?
5.      Setzt sich die Landesregierung beim Bund und bei der EU für ein Verbot von lärmsteuernden Auspuffklappen ein?