Dieses Jahr entscheidet sich, wie die Zukunft unseres Planeten für nachfolgende Generationen aussehen soll: Die Staatengemeinschaft verabschiedet mit der Post-2015-Agenda eine globale Zukunftsstrategie. Das Land Nordrhein-Westfalen will seinen Beitrag zum Gelingen der Agenda leisten und Verantwortung für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung übernehmen. Dazu soll die Landesregierung noch in diesem Jahr eine wirksame Nachhaltigkeitsstrategie für NRW erarbeiten. Das hat der Landtag heute mit den Stimmen der rot-grünen Regierungsfraktionen beschlossen. Wir wollen damit ein Signal an die Staatengemeinschaft senden, die vor Richtungsentscheidungen in der globalen Klima- und Gerechtigkeitspolitik steht.
Vom 25. bis 27. September wird in New York die Post-2015-Agenda verabschiedet. Ende November beginnen dann die Verhandlungen über ein globales Klimaabkommen in Paris. Dieses Jahr muss die Weltgemeinschaft also entscheiden, wie sie gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen begegnen will. Wir GRÜNE sind überzeugt, dass Entwicklung und Umweltagenda zusammen gedacht werden müssen, um eine sozial-ökologisch-gerechte Welt zu ermöglichen. Und zwar nicht nur in Entwicklungs-, sondern auch in Industrie- und Schwellenländern. Gerade die Industriestaaten wie Deutschland müssen sich für eine solche Welt einsetzen, denn wir tragen in besonderem Maße zum Klimawandel wie zur Wirtschaftskraft bei. Wir müssen die Energiewende vorantreiben, klimafreundlich produzieren, unser Konsumverhalten überdenken und faire Handelsbeziehungen fördern.
Wir GRÜNE wollen unser Land und unsere Wirtschaft nach den Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung gestalten. Dazu haben wir gemeinsam mit der SPD bereits das Tariftreue-Vergabegesetz, das Klimaschutzgesetz und die Eine-Welt-Strategie des Landes beschlossen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Darüber hinaus erwarten wir von der Bundesregierung einen ambitionierten Fahrplan, wie auch sie die Post-2015-Agenda bundesweit implementieren und vorantreiben will.