Kosten der Tunnelvariante 8-streifiger Ausbau der A3 in Leverkusen

Kleine Anfrage von Arndt Klocke

Laut einer Vorlage an den Verkehrsausschuss (MMV 17/1370) aus November 2018 befürwortet die Landesregierung für den Abschnitt der A1 zwischen der Anschlussstelle Leverkusen-West und dem Kreuz Leverkusen eine Tunnellösung und hat dem zuständigen Bundesverkehrsministerium entsprechend mitgeteilt, dass die Tunnelvariante bei der Ausbauplanung weiter verfolgt werden soll.
Beim 8-streifigen Ausbau der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum hingegen lehnt die Landesregierung eine Tunnellösung ab und spricht sich gegenüber dem Bundesverkehrsministerium für den Ausbau in vorhandener Höhenlage als Vorzugsvariante aus.
Sowohl der Rat der Stadt Leverkusen als auch die vor Ort engagierten Bürgerinitiativen fordern hingegen eine Tunnellösung auch für das Kreuz Leverkusen und den entsprechenden Abschnitt der A3 auf Leverkusener Stadtgebiet. Dieser führt durch dicht besiedeltes Gebiet, ein Tunnel würde sowohl zu besserer Luftqualität als auch zu weniger Lärmbelastung führen.
In diesem Zusammenhang frage ich die Landesregierung:
1.           Wie sehen die jeweiligen Kostenschätzungen für die unterschiedlichen Varianten beim 8-streifigen Ausbau der A3 in Leverkusen aus?
2.           Welche Probleme – neben den vermutlich höheren Kosten – sieht die Landesregierung bei einer Tunnellösung für den genannten Abschnitt?
3.           Welche Vorteile hätte eine durchgehende Tunnellösung sowohl der A1 als auch der A3 inklusive des Autobahnkreuzes Leverkusen?
4.           Wie stellt die Landesregierung sicher, dass die Luftqualität in den unmittelbar an der A3 befindlichen Wohngebieten den derzeitigen EU-Richtlinien entsprechen wird?
5.           Welche Maßnahmen werden mit dem Autobahnausbau zum Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner getroffen?