Kleine Anfrage an die Landesregierung bezüglich geplanten Spitzensportveranstaltung in Kooperation mit der Landeshauptstadt

Anfrage von Josefine Paul und Mehrdad Mostofizadeh

Mehrdad Mostofizadeh

Am ersten Juli-Wochenende haben Millionen Menschen den Start der Tour de France in Düsseldorf verfolgt. Dieses Event hat NRW nicht nur in den Mittelpunkt der internationalen Sportberichterstattung gerückt, sondern zeigt einmal mehr, welchen tollen Rahmen NRW als Sportland Nr. 1 für sportliche Wettkämpfe bietet. Auch das Resümee der Düsseldorfer Stadtspitze fiel entsprechend positiv aus. Doch leider ist nun auch Gewiss, was Kritiker_innen schon lange befürchteten. Die Ausrichtung dieses Großevents wird für die Landeshauptstadt deutlich teurer als gedacht. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt geht von 17 Millionen Euro aus, während der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel nur von etwas höheren Kosten als den angedachten Kosten von 13 Millionen sprach.
In der Rheinischen Post vom 04.07.2017 ist zu lesen, dass die Landesregierung sich indes beeindruckt von der Art zeigte in der Düsseldorf die Tour organisiert hat und entsprechend eine gemeinsame Planung von Spitzenevents für NRW und Düsseldorf abstimmen möchte. Die Menschen in NRW haben ein Anrecht auf Transparenz über die verausgabten Mittel und nach welchen Kriterien das Land Förderungen vergibt.
Vor diesem Hintergrund  frage ich die Landesregierung:

  1. Wie hoch war die finanzielle Unterstützung des Landes NRW für die 1. und 2. Etappe der Tour de France?
  2. Gibt es Überlegungen der Landesregierung über die getätigten Finanzzusagen hinaus weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, um die entstandenen Mehrkosten zu decken?
  3. Gibt es bereits konkrete sportliche Großereignisse, die die Landesregierung zusammen mit der Stadt Düsseldorf plant?
  4. Sind ähnliche Anstrengung auch mit anderen Städten und Regionen in NRW angedacht?
  5. Nach welchem Konzept werden weitere Städte oder Regionen ausgewählt und bezuschusst?

Josefine Paul
Mehrdad Mostofizadeh