Für eine barrierefreie Zukunft – Kampagne zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen

IN LEICHTER SPRACHE: Antrag der Fraktionen von CDU und GRÜNEN im Landtag

Portrait Dennis Sonne

Der Antrag in leichter Sprache

Antrag

Von wem ist der Antrag?

von der Fraktion CDU und

von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Was ist das Thema von dem Antrag?

Für eine barrierefreie Zukunft

– Kampagne zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen

  1. Aktuelle Situation

In Deutschland gibt es viele Barrieren für Menschen mit Behinderungen.

Unser Ziel ist:

Wir müssen diese Barrieren weiter abbauen.

Und Barriere-Freiheit schaffen.

Denn Barriere-Freiheit bedeutet:

Gleich-Berechtigung und Teilhabe für Menschen mit Behinderungen.

Barriere-Freiheit bedeutet auch:

Ein Mensch mit Behinderung kann selbst-bestimmt leben.

Alle Menschen bekommen dann die gleichen Chancen.

Und das bedeutet für unsere gesamte Gesellschaft:

Wir können in der Zukunft gut zusammen leben und arbeiten.

Am 5. Mai 2023 gibt es einen Protest-Tag.
Der Protest-Tag heißt:

Europäischer Protest-Tag zur Gleich-Stellung

von Menschen mit Behinderungen.

Jedes Jahr gibt es ein Motto.

Dieses Jahr ist das Motto: Zukunft barrierefrei gestalten.

Am Protest-Tag kämpfen Menschen mit Behinderungen für ihre Rechte.

Auch Verbände und Organisationen beschäftigen sich mit dem Thema.

Zum Beispiel:

Die Behinderten-Hilfe oder die Behinderten-Selbsthilfe.

Denn es gibt ein großes Problem.

In unserem Grund-Gesetz steht:

Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Gleich-Berechtigung.

Aber im Alltag ist das anders.

Im Alltag fehlt diese Gleich-Berechtigung.

Denn Menschen mit Behinderungen stoßen auf viele Barrieren.

In NRW leben fast 2 Millionen Menschen mit Behinderungen.

Diese Menschen treffen im Alltag auf unterschiedliche Barrieren.

Darum muss NRW barriere-frei werden.

Barriere-Freiheit ist aber auch gut für alle Menschen.

Auch der demo-grafische Wandel ist ein Problem.

Demo-grafischer Wandel bedeutet:

Die Menschen in unserer Gesellschaft verändern sich.

Es gibt immer mehr ältere Menschen.

Und 36 Prozent der älteren Menschen stoßen aktuell auf Barrieren.

Barriere-Freiheit ist ein Thema für alle Menschen.

Und Barriere-Freiheit betrifft verschiedene Lebens-Bereiche.

Arbeit

Mobilität

Mobilität bedeutet:

Ich kann mich selbst-bestimmt bewegen.

Zum Beispiel: zu Fuß, mit dem Auto oder mit der Bahn.

Leben und Wohnen

Quartiere

Quartiere bedeutet:

Der Sozial-Raum, in dem ich lebe und wohne.

Ein anderes Wort dafür ist: Wohn-Viertel.

Öffentliche Verwaltung

Zum Beispiel:

Das Rathaus oder Ämter in der Stadt

Bildung

Kultur 

Sport

Gesundheit

Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.

Wir müssen NRW barriere-frei machen.

Der Arbeits-Markt ist besonders wichtig.

Hier möchten wir etwas verändern.

Denn hier gibt es sehr viele Barrieren.

Durch Barrieren können Menschen mit Behinderungen

eine bestimmte Arbeit nicht machen.

Durch Barrieren können Unternehmen

Menschen mit Behinderungen eine bestimmte Arbeit nicht geben.

Wir werden die Situation auf dem Allgemeinen Arbeits-Markt

für Menschen mit Behinderungen verbessern.

Zum Beispiel:

Wir werden Unternehmen stärker unterstützen.

Und auf die Beschäftigungs-Pflicht hinweisen.

Dafür fördern wir dieses Jahr eine Kampagne.

Kampagne ist ein schweres Wort.

Kampagne bedeutet:

Projekt oder Aktion.

In der Kampagne gibt es ein Beratungs-System.

Das Beratungs-System ist übersichtlich und einfach.

Das Beratungs-System informiert Unternehmen.

Das Beratungs-System informiert,

wie man Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderungen anpassen kann

Menschen mit Behinderungen sind ein Gewinn für jedes Unternehmen.

Denn viele Menschen mit Behinderungen haben eine gute Ausbildung.

Und warten auf ihren Einsatz im Allgemeinen Arbeits-Markt.

Und die Vielfalt von Menschen ist gut für alle:

für die Menschen selbst und für die Unternehmen.

In NRW arbeiten aktuell etwa 6 Prozent Menschen mit Behinderungen

in der Landes-Verwaltung.

Die CDU und die Grüne haben einen Zukunfts-Vertrag.

Hier steht:

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landes-Verwaltung

müssen mindestens 5 Prozent Menschen mit Behinderungen sein.

Außerdem soll es Inklusions-Team geben.

Das Inklusions-Team ist eine Koordinierungs-Stelle.

Das Inklusions-Team arbeitet in einer bestimmten Abteilung.

Die Abteilung heißt: Ressort für Personal.

Im Zukunfts-Vertrag gibt es auch einen Inklusions-Plan.

Der Inklusions-Plan hat verschiedene Maßnahmen.

Die Maßnahmen sollen in diesem Jahr gestartet oder umgesetzt werden.

Zum Beispiel:

In NRW gibt es einen Inklusions-Beirat und seine Fach-Beiräte.

Der Inklusions-Beirat und die Fach-Beiräte werden mehr unterstützt.

Hier ist der Schwerpunkt:

Die Geschäfts-Ordnung von dem Inklusions-Beirat soll verbessert werden.

In der Geschäfts-Ordnung stehen Ziele und Regeln.

So kann der Inklusions-Beirat gut funktionieren.

In dem Inklusions-Plan stehen weitere Maßnahmen:

  • Im April 2022 wurde der Aktions-Plan NRW inklusiv vorgestellt. Dieser Aktions-Plan wird in allen Bereichen umgesetzt.
  • Der Aktions-Plan wird regelmäßig aktualisiert und digitalisiert. Das wird 2023 vorbereitet.
  • Im Frühjahr 2023 gibt es einen neuen Beirat im Ministerium. Dieser Beirat begleitet die Maßnahmen im Aktions-Plan. Das schwere Wort dafür ist: Inter-Ministerieller Ausschuss.
  • Es wird ein neuer Teilhabe-Bericht NRW geschrieben.

Die Grundlage für diesen Bericht ist der 1. Teilhabe-Bericht.

Der 1. Teilhabe-Bericht entstand in dem Jahr 2020.

In dem neuen Bericht werden Daten ergänzt und Daten-Lücken gefüllt.

  • Es gibt einen neuen Experten-Beirat.

Der Experten-Beirat ist eine kleine Arbeits-Gruppe

von dem Inklusions-Beirat NRW.

Der Experten-Beirat ist eine fachliche Unterstützung.

Und der Experten-Beirat dient der Teilhabe

von Menschen mit Behinderungen.

Es gibt eine fachliche Abstimmung innerhalb der Landes-Regierung.

Die Abstimmung erfolgt über den neuen Beirat im Ministerium.

Und es soll eine Anti-Diskriminierungs-Stelle in NRW geben. Beide beschäftigen sich besonders mit diesen Themen: Barriere-Freiheit und Gleich-Stellung.

Zum Beispiel:

Es gibt das Allgemeine Gleich-Behandlungs-Gesetz.

Das Gesetz schützt Mitarbeiternnen und Mitarbeiter im Unternehmen.

In dem Gesetz geht es um Gleich-Berechtigung.

Doch in dem Gesetz gibt es Lücken.

Wir müssen diese Lücken schlie1en.

Die Landes-Verwaltung muss ein gutes Vorbild sein.

Wir müssen der Landes-Verwaltung die Probleme zeigen. Und wir müssen der Landes-Verwaltung die Chancen zeigen. Damit die Landes-Verwaltung aufmerksam und sensibel wird.

CDU und Grüne ist eine Zukunfts-Koalition.

Zukunfts-Koalition bedeutet: Ein Bündnis in der Zukunft.

Die Zukunfts-Koalition weil:

Es ist noch ein weiter Weg zu einer kompletten Barriere-Freiheit.

Eine Barriere-Freiheit in vielen Bereichen:

  • Gesellschaftliche Barriere-Freiheit
  • Wirtschaftliche Barriere-Freiheit
  • Wissenschaftliche Barriere-Freiheit
  • Kulturelle Barriere-Freiheit.

Aber das ist unsere Aufgabe:

Eine moderne und demokratische Gesellschaft ohne Barrieren.

II. Beschluss

Der Landtag stellt fest:

  1. Menschen mit Behinderungen erleben Diskriminierung in vielen Lebens-Bereichen.
  2. Menschen mit Behinderungen brauchen mehr Barriere-Freiheit im Alltag und auf der Arbeit.
  3. Barriere-Freiheit muss umgesetzt werden.
    Auf rechtlicher und gesellschaftlicher Ebene.
  4. Eine barriere-freie Gesellschaft ist eine Chance für alle Men­schen. Eine barriere-freie Gesellschaft ist gut für Alle:
  • Menschen mit und ohne Behinderungen
  • Seniorinnen und Senioren
  • Kindern
  • Eltern
  • Menschen, die nur zeitweise eingeschränkt sind.
  1. Es gibt auch Barrieren in den Köpfen von Menschen. Auch diese Barrieren müssen wir abbauen.
  2. Die Landes-Verwaltung hat eine Vorbild-Funktion.

Die Landes-Verwaltung muss ihrer Beschäftigungs-Pflicht nachgehen.

Sie muss mehr Menschen mit Behinderungen Arbeit geben.

Der Landtag beauftragt die Landes-Regierung:

  1. Die schnelle Umsetzung von einer Kampagne,
    die Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeits-Markt unterstützt.
  1. Neue Mitarbeiteriinnen und Mitarbeiter in der Landes-Verwaltung sollen mindestens 5 Prozent Menschen mit Behinderungen sein.
  2. Die Entwicklung von einem Landes-Anti-Diskriminierungs-Gesetz. Der Aufbau einer Anti-Diskriminierungs-Stelle auf Landes-Ebene.
  3. Die Umsetzung von dem Inklusions-Plan NRW.
    Hierzu zählt der Aktionsplan NRW und viele weitere Maßnahmen.
  1. Die Erstellung von einem neuen Teilhabe-Bericht.
    Der Bericht muss weiter-geschrieben werden.
    Und der Bericht muss Daten-Lücken schließen.