Entlastung der Rheinbrücken vom LKW-Verkehr

Kleine Anfrage von Arndt Klocke

Der bei der IHK Mittlerer Niederrhein angesiedelte Verein Logistikregion Rheinland e.V. hat die Fraktionen des Landtags angeschrieben und darin auf eine Studie der PLANCO Consulting GmbH in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland und der Universität Siegen hingewiesen. Die neue Studie (Phase II) knüpft an ein Vorläufergutachten „Analyse sowie Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfung von Bahn-Shuttle Strecken im Rheinland“ (Phase I) an und untersucht das Verlagerungspotential und die Kosten sowie Wettbewerbsfähigkeit eines Bahn- Shuttles auf den in Phase I identifizierten Verbindungen zwischen den Hub-Terminals Köln und Neuss auf der einen Seite sowie den Shuttle-Terminals in Kreuztal und Limburg auf der anderen Seite. Die Studien kommen insgesamt zu dem Ergebnis, dass ein entsprechender Bahnshuttle hohe Verlagerungspotentiale vom LKW auf die Schiene hätte und damit signifikant zu einer Entlastung der Rheinbrücken beitragen könnte. Allerdings sei die Wirtschaftlichkeit nur unter bestimmten Bedingungen gegeben.
In diesem Zusammenhang bitte ich die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1.         Sind der Landesregierung die Studien „Analyse sowie Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfung von Bahn-Shuttle Strecken im Rheinland“ Phase 1 und Phase 2 bekannt?
2.         Wie bewertet die Landesregierung die Ergebnisse der Studien?
3.         Gibt es bereits Gespräche oder sogar Planungen, entsprechende Hubs für einen Bahn- Shuttle zu realisieren?
4.         Gibt es Überlegungen, eine Realisierung des Bahn-Shuttles aus Landesmitteln zu fördern?
5.         Welche anderen Maßnahmen zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und damit zur Entlastung der Rheinbrücken – insbesondere angesichts der nun deutlich längeren Bauzeit bei der A1-Brücke in Leverkusen – ergreift die Landesregierung?