Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter

Kleine Anfrage von Mehrdad Mostfizadeh

Mehrdad Mostofizadeh

Ausbildungsbotschafterinnen und –botschafter sind Auszubildende, die Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Berufsorientierung einen authentischen Einblick in ihren Ausbildungsberuf, die Anforderungen und Perspektiven bieten. Mit Mitteln vom Land NRW und aus dem Europäischen Sozialfonds werden Koordinatorinnen und Koordinatoren finanziert, die Auszubildende als Botschafterinnen und Botschafter gewinnen, sie auf ihre Einsätze in den Schulen vorbereiten und Kontakte zwischen Schulen und Betrieben herstellen.
Die Enquetekommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen gestalten“ hat unter anderem Handlungsempfehlungen im Bereich Bildung und Qualifizierung erarbeitet, die sie in ihrem Abschlussbericht im März 2017 vorgelegt hat. Dort wird auch die „Fortführung und Ausweitung“ des Programms „Ausbildungsbotschafter/innen“ empfohlen.
In seiner Pressekonferenz vom 22. Januar 2018 erklärte Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hingegen, er werde das Programm nach dem 31. Dezember 2018 nicht mehr fortführen.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Warum soll das Programm „Ausbildungsbotschafter/innen“ nach dem 31.12.2018 nicht mehr fortgeführt werden?
  2. Was sind die Pläne der Landesregierung, um Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Berufsbilder zu informieren?
  3. Was unternimmt die Landesregierung, um die Empfehlungen der Enquetekommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand umzusetzen?
  4. Was unternimmt die Landesregierung, um den Fachkräftebedarf im Handwerk zu sichern?