Die Studiengänge „Precision Farming“ und „Freiraummanagement“ sind bundesweit einmalige Lehrangebote mit einem ganzheitlichen Blick, der die Chancen der Digitalisierung und Nachhaltigkeitsdenken einschließt.
Beim „Precision Farming“ geht es um die Chancen von Automatisierung und IT-Unterstützung in der Landwirtschaft. Dabei werden Inhalte der Agrarwissenschaften mit denen der Informatik, der Mechatronik und der Gesellschaftswissenschaften in ein neuartiges Studienangebot eingebunden. Der Studiengang „Freiraummanagement“ verbindet Architektur und Landschaftsarchitektur, Ökonomie, Umweltschutz und Projektmanagement – ebenfalls im Rahmen der Digitalisierung. Die Studierenden sollen lernen, die Entstehung von Freianlagen – wie Sport-, Freizeit- und Parkanlagen, Stadtplätze und Grünflächen – zu planen und die Umsetzung zu koordinieren. Mit diesen neuen Studienangeboten kann der Standort Höxter der Hochschule Ostwestfalen-Lippe seine Expertisen im Umweltsektor, der Informatik, dem Klimamanagement und nachhaltiger Ressourcennutzung weiter ausbauen.
Zur Anschubfinanzierung der Studiengänge hatten die Fraktionen von CDU und FDP für den Landeshaushalt 2018 drei Millionen Euro im Haushaltsplan des Umweltministeriums beantragt. Dem stimmten die SPD-Fraktion und wir GRÜNE zu. Aus den Antworten der Landesregierung auf unsere Kleine Anfrage geht hervor, dass sie nicht beabsichtigt, die dauerhafte Finanzierung der Studiengänge zu gewährleisten. Das heißt, dass die Weiterführung dieser zukunftsfähigen Studiengänge mit Einsparungen bei anderen Studiengängen finanziert werden müsste, wenn die Anschubfinanzierung aufgebraucht ist.
Wir fordern deshalb in unserem Antrag die Landesregierung dazu auf, für eine dauerhafte verlässliche Finanzierung zu sorgen.
Die Kleine Anfrage zum Thema: Wie gestaltet sich die weitere Finanzierung der neuen Studiengänge „Precision Farming“ und „Freiraummanagement“ am Standort Höxter der Hochschule Ostwestfalen-Lippe?