Durch die Corona-Pandemie sind die großen Belastungen für die Fachkräfte in den Care-Berufen sehr deutlich geworden. Wir fordern die Umsetzung konkreter Maßnahmen, damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird.
Die Corona-Pandemie zeigt uns sehr deutlich, wie wichtig diejenigen in unserer Gesellschaft sind, die für Andere sorgen und sich um Andere kümmern. Diese Sorgearbeit findet in Familien oder Nachbarschaften statt, wird aber vor allem auch von den vielen tausend Menschen geleistet, die in sozialen-, pädagogischen- und Pflegeberufen arbeiten – z.B. in Pflegeheimen, Krankenhäusern, in Kitas oder im offenen Jugendtreff.
Durch die Pandemie sind die großen Belastungen für die Fachkräfte und die drohende Überlastung der sozialen Infrastruktur offen zu Tage getreten. Es herrscht ein enormer Fachkräftemangel: Es gibt einen Pflegenotstand, den Kitas fehlt es an Erzieher*innen.
Wir müssen soziale Berufe deshalb dringend attraktiver machen und so gestalten, dass die Fachkräfte ihren Beruf langfristig ausüben können und auch wollen. Dafür brauchen Fachkräfte Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und die Möglichkeit zur Mitbestimmung. Für die langfristige Bindung und die Steigerung der Attraktivität der Ausbildung braucht es gute Arbeitsbedingungen, aber auch gesellschaftliche und finanzielle Wertschätzung.
Wir fordern deshalb die Landesregierung auf, sich für die Care-Berufe stark zu machen und Initiativen zu ergreifen, um gegen den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür haben wir klare Forderungen für die Kindertagesbetreuung, die Kinder- und Jugendhilfe und die Pflege- und Gesundheitsberufe in unserem Antrag formuliert.