Mehr Verkehrssicherheit, besserer Verkehrsfluss, CO2-Einsparung ohne großen Aufwand: Die Zeit ist reif für ein Tempolimit von 130 km/h auf unseren Autobahnen. Das ist nicht nur eine langjährige Forderung von uns Grünen, auch Umweltverbände sowie die Verkehrs- und Unfallforschung sprechen sich schon lange dafür aus – nun ist selbst der ADAC nicht mehr grundlegend dagegen. Wir fordern auch Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) und die NRW-Landesregierung zu einem Umdenken auf.
Nur die Bundes- und Landesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Hendrik Wüst (CDU) stemmen sich noch mit aller Macht gegen ein Tempolimit. Doch auch in den jeweiligen Regierungskabinetten wird für sie die Luft dünner, denn nicht nur die SPD-Umweltministerin Svenja Schulze, sondern auch NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser von der CDU zeigte sich jüngst offen für eine generelle Tempobegrenzung.
Wir finden, die positiven Auswirkungen eines Tempolimits von 130 Stundenkilometern sprechen für sich: Klimaschutz zum Nulltarif durch CO2-Einsparung, mehr Verkehrssicherheit, weniger Stau und besserer Verkehrsfluss.
Deswegen fordern wir die Landesregierung mit unserem Antrag auf, sich mit einer Bundesratsinitiative für ein bundesweites Tempolimit von 130 km/h einzusetzen. Zudem soll Schwarz-Gelb einen Modellversuch auf den NRW-Autobahnen starten und das Unfallgeschehen und den CO2-Ausstoß evaluieren.