Für die Planung von Infrastrukturvorhaben, wie die Umsetzung der Mobilitätswende, fehlt es in den Behörden an Fachkräften. Wir fordern, ein Programm aufzulegen, um mehr qualifiziertes Personal zu gewinnen.
Es fehlt an Fachpersonal in den Behörden, die für Pflege und Aufbau von Infrastrukturen zuständig sind. Die Gründe dafür sind, dass in den 90er und 2000er Jahren in Behörden und Ämtern massiv Personal abgebaut wurden. Hinzu kommen fehlende Anreize für ausgebildete Ingenieur*innen und Fachplaner*innen für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Beim Wettbewerb um Fachkräfte haben Unternehmen oftmals die Nase vorn. Zu guter Letzt gibt es für den Bedarf zu wenig Absolvent*innen von Hochschulen für die Bereiche Verkehrs-, Stadt- und Regionalplanung sowie Ingenieur*innen.
Der Fachkräftemangel wird daher insbesondere bei der Umsetzung der notwendigen Mobilitätswende und dem stockenden Glasfaserausbau deutlich.
Mit unserem Antrag fordern wir die Landesregierung auf, ein Programm aufzulegen, um mehr qualifiziertes Personal für die zuständigen Landes- und Kommunalbehörden zu gewinnen. Hierzu zählt, entsprechende Studiengänge auszubauen und attraktiver zu gestalten, beispielsweise durch bessere Möglichkeiten für studienbegleitende Tätigkeiten oder Angebote des dualen Studiums. Zudem sollte bereits in den Schulen mit Informations- und Praktikumsangeboten für die Ausbildungs- und Studiengänge geworben werden.
Das Regierung Laschet sollte die Planungskapazitäten für nachhaltige Verkehrsprojekte auf Landesebene ausbauen und Kommunen unterstützen, eigene Planungskapazitäten auf- und auszubauen.
Zudem muss die Landesregierung prüfen, wie Planungsverfahren für Schienen- und Radverkehrsprojekte vereinfacht und beschleunigt werden können, indem beispielsweise die Potenziale der Digitalisierung besser genutzt und Bürger*innen frühzeitig eingebunden werden.