Unser Land hat eine sehr aktive Startup-Szene. Um dauerhaft erfolgreich zu sein, braucht es allerdings Fachpersonal.
2019 gab es deutschlandweit rund 70.000 Startups, jedes fünfte wurde in NRW gegründet. Mit ihren innovativen Ideen treiben sie nicht nur die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft voran, sie können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Pariser Klimaziele zu erreichen und soziale Herausforderungen zu bewältigen.
Für viele dieser Unternehmen ist es schwierig, geeignetes Fachpersonal zu finden. Mitarbeiterbeteiligungen sind ein wichtiger Baustein, um im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können. Aufgrund der steuerlichen Rahmenbedingungen sind diese in Deutschland allerdings eher unattraktiv. Der Versuch der Bundesregierung, mit dem Fondsstandortgesetz nachzusteuern, reicht nicht aus. Der Bundesrat kann das Ruder noch rumreißen.
Minister Pinkwart hatte im März angekündigt, dort nachsteuern zu wollen. Ob seine Forderungen den Startups gezielt nutzen, ist unklar. Nach Beschluss des Gesetzentwurfs im Bundestag zeigte sich der Startup-Verband enttäuscht. Sein Präsident wandte sich via Twitter an die Grünen, um für Nachbesserungen in der nächsten Legislaturperiode zu werben. Wir wollen das schon jetzt über den Bundesrat forcieren und fordern die Landesregierung dazu auf, auf entsprechende Änderungen bei der Besteuerung unter anderem im Einkommensteuergesetz zu dringen.