In den kommenden zwei bis drei Jahren fehlen allein in NRW 200.000 Wohnungen. Besonders in den Boomregionen führt das – bei frei finanzierten Wohnungen – schon jetzt zu starken Mietanstiegen, vor allem in den niedrigen Preissegmenten. Durch das Wohnraumförderprogramm 2014-2017 der rot-grünen Landesregierung sind im vergangenen Jahr mehr zweck- und damit preisgebundene Wohnungen entstanden als aus der Bindung herausfielen. Dieses Förderprogramm läuft in diesem Jahr aus.
Um einen Einbruch bei den Investitionen im Wohnungsbau zu verhindern, muss die Landesregierung nun umgehend ein neues Förderprogramm aufsetzen. Die Ankündigung, Eigenheime stärker zu fördern, darf nicht dazu führen, dass der zweckgebundene Wohnungsbau vernachlässigt wird. Ein Großteil der Eigentumsförderung wurde in der Vergangenheit gar nicht abgerufen.
Zudem fordern wir mit unserem Antrag, in einer Gemeinschaftsinitiative von Bund und Land die Finanzierungsgrundlagen der sozialen Wohnraumförderung den gestiegenen Anforderungen anzupassen und den sozialen Wohnungsbau dauerhaft und zweckgebunden auch nach 2019 fortzuführen.
Ansprechpartner in der Fraktion: Arndt.Klocke@landtag.nrw.de
Der Antrag Bezahlbaren Wohnraum ermöglichen – Verlässlichkeit in der Wohnraumförderung schaffen Ausgangslage