Wir wollen mit einer Lebenslagenstudie die Lebensrealitäten queerer Menschen in den Blick nehmen und den Aktionsplan für Vielfalt und gegen Homo- und Transfeindlichkeit weiterentwickeln.
Queere Menschen, aber auch Organisationen und Vereine von und für LSBTIQ*-Menschen erleben zunehmend Angriffe und Gewalt, sei es im Internet, am Rande von CSDs oder im alltäglichen Leben. Auch soziale Ausgrenzung und gesellschaftliche Entfremdung gehören für viele queere Menschen zur Tagesordnung. Besonders betroffen sind dabei queere Menschen, die Mehrfachdiskriminierung erleben, wie beispielweise Menschen mit internationaler Geschichte oder Menschen mit Behinderungen. Unsere Gesellschaft wird immer älter, und deshalb ist eine LSBTIQ*-sensible Betreuung immer mehr Thema. Auch bei der gesundheitlichen Versorgung haben queere Menschen teilweise andere Bedarfe.
Daher ist es uns besonders wichtig, den Aktionsplan für Vielfalt und gegen Homo- und Transfeindlichkeit fortzuentwickeln. Wir wollen, dass mit einer Lebenslagenstudie die Datenbasis in den Bereichen Diskriminierung, Gesundheit und Integration verbessert wird, um auf dieser Grundlage den Aktionsplan zielgerichtet weiterzuentwickeln und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Denn unser Ziel als schwarz-grüne Koalition ist es, allen Menschen in NRW ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen.