Nach einer jahrhundertelangen Feindschaft unterzeichneten Deutschland und Frankreich am 22. Januar 1963 den Élysée-Vertrag. Zum 60. Jubiläum bekennt sich der Landtag zu dieser Freundschaft.
Schüleraustausche mit französischen Schulen gehören heutzutage zum Schulleben dazu – aber historisch betrachtet sind sie keine Selbstverständlichkeit. Jahrhundertelang standen sich Deutschland und Frankreich feindselig gegenüber. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten die Staatsoberhäupter der beiden Länder den Élysée-Vertrag, der Start der deutsch-französischen Freundschaft. Seitdem haben beide Länder ihre Beziehungen stetig vertieft und den europäischen Integrationsprozess vorangebracht und nachhaltig geprägt.
Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist der Zusammenhalt beider Länder umso wichtiger geworden. Gemeinsam stehen Deutschland und Frankreich vor der großen Verantwortung, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten.
Diese Freundschaft zu Frankreich wollen wir weiter leben und vertiefen. Dazu haben wir anlässlich des 60. Jahrestags des Élysée-Vertrags gemeinsam mit CDU, SPD und FDP einen Antrag eingebracht, in dem sich der Landtag zu dieser beispiellosen Freundschaft bekennt. Insbesondere in den Bereichen Städte- und Schulpartnerschaften, Kultur und Klimaschutz wollen wir weiter zusammenarbeiten und die Kooperation mit NRWs Partnerregion Hauts-de-France vertiefen.