Wissenschaftsetat 2017: Fraktionen stärken Forschung und Lehre in gesellschaftlich wichtigen Bereichen

Newsletter Wissenschafts- und Forschungspolitik

Liebe Freundinnen und Freunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

mit 70 Hochschulen, 59 außerhochschulischen Forschungseinrichtungen, sechs Universitätskliniken, zwölf Studierendenwerken, mit über 750.000 Studierenden und 136.000 Beschäftigten verfügt NRW über eine große und vielfältige Wissenschaftslandschaft. Darauf kann das Land stolz sein, trägt aber auch eine große Verantwortung. Der Entwurf für den Wissenschaftshaushalt 2017 wird dieser Verantwortung erneut gerecht und steigt 2017 um 174,4 Millionen Euro auf 8,4 Milliarden an. Gemeinsam mit der SPD konnten wir GRÜNE den Entwurf der Landesregierung noch um weitere 5,6 Millionen Euro aufstocken. Damit setzen wir weitere Schwerpunkte im Bereich der nachhaltigen Forschung, beim Tierschutz, der Mittelstandsförderung und der Inklusion.

So werden wir das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserforschung, das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft und das Institut für Unterirdische Infrastruktur der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft künftig dauerhaft finanzieren. Auch werden wir das Zentrum für Ersatzmethoden zum Tierversuch (CERST-NRW) stärker fördern, um es weiter auszubauen.

Ein neues Studienangebot soll an der Uni Köln aufgebaut werden. Ab dem Wintersemester 2017/2018 ist hier ein Studiengang Gebärdensprachdolmetschen für circa 20 Studierende pro Jahr geplant. Darüber hinaus wird der Ausbau des Studienorts Gütersloh mit einem Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung vorangetrieben. Ziel ist es, eine Stärkung des Spitzenclusters »It’s OWL« zu bewirken und einen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften für die Wirtschaft in NRW zu leisten. Außerdem soll das Programm Mittelstand.innovativ um eine Millionen Euro aufgestockt werden. Damit werden kleine und mittlere Unternehmen in NRW unterstützt, damit sie mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten können, da ihre personellen und finanziellen Ressourcen oft nicht ausreichen, um sich innovativen Forschungsprojekten zu öffnen. Das von den Unternehmen besonders gut angenommene Förderinstrument Innovationsgutschein soll um eine explizite Förderung für den Bereich Digitalisierung erweitert werden.