Digitalisierung macht Energiewende effektiv

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Anders als beim alten, fossilen Energiesystem, das auf großen Kraftwerken im Besitz weniger Energieversorger basierte, wird die Erzeugung im Zuge der Energiewende zunehmend dezentral und dargebotsabhängig. Hier ermöglichen schon heute ein automatisiertes Einspeisemanagement und immer zuverlässigere Wettervorhersagen die Einbindung von Millionen von Photovoltaikanlagen und zehntausender Windenergieanlagen.
In Zukunft werden wir die bisher weitgehend getrennten Sektoren Strom, Wärme und Verkehr stärker miteinander koppeln und aufeinander abstimmen müssen, um Versorgungsengpässe und -überschüsse besser ausgleichen zu können. Hierzu müssen die Systeme intelligent verknüpft und gesteuert werden.
So können wir die Energieeffizienz von Prozessen erhöhen und Privathaushalten und Unternehmen das Energiesparen erleichtern.
Unser Antragfordert daher, die Digitalisierung im Energiesektor mit Fokus auf den Nutzen für die Energiewende verstärkt voranzutreiben. Kurzfristig sollen Pilotprojekte etwa für Micro-Grids oder Stromhandel zwischen einzelnen Bürger*innen ermöglicht werden. Zudem sollen auf Bundesebene die notwendigen Schritte initiiert werden, um grundsätzlich energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu entbürokratisieren und die Digitalisierung zu erleichtern.

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