Verbesserungen im Bereich Familien, Kinder und Jugend 

Portrait Eileen Woestmann

Das schwarz-grüne Landeskabinett hat an diesem Dienstag die Ergänzungsvorlage zum Haushaltsentwurf 2026 beschlossen. Trotz der weiterhin angespannten Haushaltslage ist es gelungen, für den Bereich Familie, Kinder und Jugend mehr Mittel bereitzustellen, als zunächst im Haushaltsentwurf vorgesehen waren. Die jüngste Steuerschätzung ermöglicht einen moderaten, zusätzlichen, finanziellen Spielraum. Daher können nun Teile der Kürzungen aus dem Jahr 2025 wieder zurückgenommen werden – ein ausgesprochen positives Zeichen in Zeiten, in denen die öffentlichen Haushalte auf allen Ebenen – im Bund, im Land und in den Kommunen – unter erheblichem Druck stehen. Diese zusätzlichen Mittel sind ein wichtiges Signal für die große Bedeutung, die die Arbeit in diesem Bereich hat – sei es bei der Unterstützung von Familien, der Förderung von Kindern und Jugendlichen oder der Stärkung sozialer Strukturen vor Ort.  Der Haushalt für das Jahr 2026 wird im Dezember beschlossen.

Mehr Geld für die Unterstützung von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen   

Wir wollen Familien finanziell entlasten und sie in unterschiedlichen Lebenssituationen stärken. Dazu gehört beispielsweise der Gebührennachlass für einkommensschwache Familien zur Teilnahme an Angeboten der Familienbildung – für diese Maßnahme werden 1,5 Millionen Euro mehr zur Verfügung gestellt.

Die Förderung des gebührenfreien Elternkurses „Elternstart NRW“ wird um 1,38 Millionen Euro aufgestockt.
Auch die Mittel für die Förderung von Familienerholungsmaßnahmen werden um eine Million Euro erhöht. Durch das Angebot können Familien mit geringem Einkommen in einer Familienferienstätte einen gemeinsamen Urlaub verbringen und somit Erholung außerhalb des Alltags bekommen.

Zudem nehmen wir die 2025 vorgenommenen Kürzungen bei der Landesfachstelle Alleinerziehende zurück (35.000 Euro).
Außerdem stellen wir als schwarz-grüne Koalition, wie in unserem Koalitionsvertrag vereinbart, für den Aufbau einer Landesfachstelle Regenbogenfamilien 160.000 Euro bereit.
Darüber hinaus konnten Kürzungen aus dem Jahr 2025 im Bereich der innovativen Projekte der Familienpolitik mit 212.000 Euro zurückgenommen werden. Die Mittel für die Fachberatung der Schuldnerberatung werden um 13.200 Euro aufgestockt.

Mehr Geld zur Stärkung von Teilhabe und Schutz 
Investiert wird außerdem in das Projekt der Integrationsbegleiterinnen in Kitas – hierfür werden 1,6 Millionen Euro zusätzlich für eine Weiterentwicklung bereitgestellt.  Integrationsbegleiterinnen unterstützen Kinder und Familien mit Flucht- oder Migrationserfahrung bei der Integration in die Kita. Die Frauen haben selbst eine Migrationsgeschichte und fungieren als „Mittlerinnen“. Dies bringt nicht nur Vorteile für die Familien und Kinder, sondern unterstützt auch die pädagogischen Fachkräfte in ihrer Arbeit.

Für die Einführung und Koordination des Landesaktionsplans zur Jugendbeteiligung sind in der Ergänzungsvorlage der Landesregierung rund 1 Million Euro zusätzlich vorgesehen. Eine wichtige Maßnahme, um die Teilhabe und Beteiligung von jungen Menschen zu stärken.

Mit zusätzlichen 300.000 Euro werden Projekte zur Prävention sexueller Gewalt unterstützt, wodurch wir Kinder und Jugendliche vor Gewalt schützen können.
Wir setzen mit diesen Maßnahmen einen klaren Fokus auf Teilhabe und den Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Wir sichern die Arbeit der Kitas und Alltagshelfer*innen
Darüber hinaus gibt es auch für die Finanzierung der Alltagshelfer*innen in den Kitas in NRW gute Nachrichten. In der vom Landeskabinett verabschiedeten Ergänzungsvorlage wachsen die Mittel um 10 Millionen Euro an. Damit wird die gute und wertvolle Arbeit, die die Alltagshelfer*innen in den Kitas leisten weiterhin verlässlich abgesichert. Zudem gleicht das Land die gesetzlich bedingte voraussichtlich ausbleibende Dynamisierung freiwillig aus, sodass die Mittel, die in Erwartung einer höheren Dynamisierung im ursprünglichen Haushaltsentwurf für 2026 enthalten sind, dennoch dem Kita-System zugutekommen. Den Kommunen und Trägern sollen im Jahr 2026 zusätzliche Mittel in Höhe von 90 Millionen Euro als freiwillige Leistung des Landes bereitgestellt werden.

Als schwarz-grüne Koalition stehen wir damit an der Seite der Träger, Beschäftigten, Eltern und Kinder und sorgen mit diesem finanziellen Rahmen für Planungssicherheit und Verlässlichkeit.

 

Mehr zum Thema

Kinder & Familie