Gelsenkirchen statt Düsseldorf, Werkshalle und Wohnquartier statt Landtag: Die Grüne Fraktion im NRW-Parlament war an diesem Montag und Dienstag für ihre Herbstklausur in Gelsenkirchen zu Gast. Los ging es mit einem Besuch beim Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ, den diesjährigen Preisträgern des Deutschen Umweltpreises. „ZINQ zeigt, wie der industrielle Mittelstand durch innovative und nachhaltige Ideen das umsetzt, was wir uns als schwarz-grüne Koalition als Ziel gesetzt haben: die klimaneutrale Transformation der NRW-Wirtschaft“, so die Grüne Fraktionsvorsitzende Wibke Brems.
Passend zum Beginn der Klimakonferenz in Belém widmeten sich die 39 Grünen Abgeordneten bei ihrer Klausur auch der Bekämpfung der Klimakrise. Welchen Einfluss Lobbyist*innen auf die Klimakrise haben und wie dem begegnet werden kann, dazu gab Elena Kolb von Correctiv einen Input.
Zum Abschluss der Klausur informierten sich Abgeordnete bei einem Rundgang über die „Zukunftspartnerschaft Wohnen“. Unter anderem die neue Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Andrea Henze erklärte im Entwicklungs-Stadtteil Ückendorf wie die Stadt mithilfe der Förderung des Landes „Problemimmobilien“ saniert oder vom Markt nimmt und so aktiv die Zukunft der Quartiere mitgestaltet. „Entlang der Bochumer Straße kann man eindrücklich sehen, wie die Landesförderung und das Engagement der Stadt Erfolge zeigen und das Quartier durch neue Nutzungsideen entwickelt wird“, so die Grüne Fraktionsvorsitzende Verena Schäffer. „Die Stadterneuerung löst konkret soziale Probleme und stoppt ausbeuterische Mietverhältnisse.“
Hier finden Sie Fotos von den Besuchen der Grünen Landtagsfraktion in Gelsenkirchen.